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120 Kommentare

  1. Britta
    Erstellt am 20. Mai 2011 um 13:50 | Permanent-Link

    Hallo,

    also, es sind natürlich nicht direkte Auswirkungen, aber Probleme mit dem Partner, gehören wohl auch noch dazu.
    Bei uns war es schon soweit, dass er lieber auf der Couch schlafen wollte. Ich war zu laut.
    Sowas setzt einen natürlich noch mehr unter druck.

    • Christine
      Erstellt am 21. Mai 2011 um 22:35 | Permanent-Link

      Hallo Britta,

      danke für deinen Kommentar. Du hast recht. Ich habe das mal oben mit aufgenommen.
      Danke für den Hinweis.
      Hast du denn das Problem irgendwie lösen können? Oder schläft er jetzt tatsächlich auf der Couch?

    • Vanessa Lehner
      Erstellt am 20. März 2015 um 08:25 | Permanent-Link

      Hallo,
      ich selber sehr starker knirscher… habe alles probiert von tabletten über physiotherapie, osteopathaie, heilpraktikerin, massagen, akkupunktur und vm. Natürlich habe ih für nachts eine Schiene. Jetzt schon meine zweite da die erste durch ist.Jahre lang geht das schon so.
      Was hilft auch eine Kontrolle zu behalten ist das biofeedback stirnband kommt aus Amerika kostet ca 400£ es ist sehr einfach zu bedienen
      Damit kann man sich das knirschent der Zeit abtrainieren. Manchmal dauert es auch bis zu einem Jahr. Kommt drauf an wie lange man schon knirscht und wie extrem.

      Lg vanessa

      • Christine
        Erstellt am 21. März 2015 um 10:22 | Permanent-Link

        Hallo Vanessa,

        vielen Dank für deinen Kommentar. Hat dir das Biofeedback-Stirnband geholfen? Es hört sich zumindest so an. Das wäre toll.
        Allerdings beschreibst du genau den Konflikt den ich mit Biofeedback habe. Wir versuchen damit die Kontrolle über unser Knirschen zu kriegen.
        Aber die übermächtige Kontrolle ist bei vielen von uns Knirschern das Problem. Wir beherrschen uns tagsüber, kontrollieren uns, … und dann, wenn wir keine Kontrolle mehr haben (im Schlaf), dann „rächt“ sich unser Unterbewusstes, weil es nicht gerne „zugemüllt“ wird.

  2. Stefanie
    Erstellt am 23. Mai 2011 um 11:17 | Permanent-Link

    Hallo Christine,

    ich denke, die Anspannung der Kiefermuskeln wirkt sich auf den ganzen Körper aus, nicht nur im direkt umliegenden Bereich Nacken. Presst man einmal bewusst für einige Minuten die Zähne aufeinander, so ist schnell zu spüren, dass der gesamte Muskelapparat beteiligt ist. Dauert dies nun die ganze Nacht – und nachts ist die Kraft, mit der die Zähne aufeinander reiben/pressen weitaus größer, als wenn man das tags und bewußt macht – , so ist der ganze Körper angespannt. Ich persönlich habe aus diesem Grund schon seit vielen Jahren nur noch selten mal eine Nacht, nach der ich das Gefühl habe, mein Körper ist ausgeruht.
    Diese komplette Muskelanspannung wirkt sich meiner Meinung nach langfristig auf viele weitere Körperfunktionen aus, da die dauerhafte Anspannung auch die Lage und Bewegungsfreiheit der Organe und anderen Gewebe beeinflusst. Wenn diese aufgrunddessen nicht mehr reibungslos arbeiten können, können Störungen (z.B. Hormonstörungen, Stoffwechselstörungen) auftreten, die man erst mal nicht unbedingt mit Zähneknirschen in Zusammenhang bringt.

    • Christine
      Erstellt am 23. Mai 2011 um 13:11 | Permanent-Link

      Hallo Stefanie,

      danke für deinen Kommentar.
      Ja, du hast recht.
      Wie du schreibst, wird es irgendwann schwierig einen Zusammenhang zwischen Knirschen und den Auswirkungen (z.B. Stoffwechselstörungen) herzustellen.
      Möglicherweise sind auch beides (also auch das Knirschen) nur Auswirkungen einer einzigen Ursache: nämlich unverarbeiteter Druck oder „hineingefressener“ Stress.

      Ich hoffe, du leidest du aktuell nicht so schlimm unter diesen Störungen wie es sich liest.

  3. Mike
    Erstellt am 15. November 2011 um 23:58 | Permanent-Link

    Hi,

    Ich nutze auch eine Schiene, welche ich vor rund zwei Jahren bekommen habe. Der Grund war die starke Abnutzung der Zähne, was ich selbst garnicht wahrgenommen habe. Meine Ärztin meinte nur das es kritisch wird weil meine Zähne bereits glasig sind und teilweise tiefe Fugen haben und teilweise Ecken abgebrochen sind.

    Da hat sie mir eine Schiene angefertigt. Lustiger weise hatte meine Freundin darauf erzählt das ich nachts wohl recht laut knirsche und es nervt 🙂

    Bisher dachte ich ehrlich gesagt auch, dass dieses knirschen damit gelöst sei, da ich keine anderen Infos bekommen habe.

    Jetzt habe ich seit einigen Wochen einen starken Tinitus in beiden Ohren und habe so ziemlich alles probiert. Heute habe ich per Zufall erfahren, dass durch falsche Kieferstellung und knirschen der Tinitus ausgelöst werden kann und bin auf diesen Blog gestoßen. Dabei habe ich viele der Sympthome bei mir wiederkannt, die einzeln betrachtet nie gelöst wurden, egal mit welchem Versuch. Wer denkt schon bei Rückenschmerzen oder Tinitus an den Kiefer?

    Jetzt werde ich mir mal einen guten Zahnarzt suchen und versuchen die Probleme von dieser Seite aus anzugehen.

    • Christine
      Erstellt am 16. November 2011 um 12:34 | Permanent-Link

      Hallo Mike,

      schön, dass du mich gefunden hast. 🙂
      Und danke für deinen ausführlichen Kommentar.

      Ja, das Zähneknirschen bekommt man häufig erst sehr spät mit. Und mit der Schiene bist du natürlich nur „halb“ bedient.
      Bei „klarer“ Überlegung ist es ganz logisch, dass die Schiene vornehmlich die Zähne schützt. Das ist auch gut so.
      Alle anderen Probleme, die durch das Zähneknirschen entstehen (Tinnitus, Rückenschmerzen, …) und das Zähneknirschen selbst behebt die Schiene nicht.
      Um dein Knirschen ursächlich zu beheben ist auch ein guter Zahnarzt wahrscheinlich der falsche Ansprechpartner.
      Da Zähneknirschen hauptsächlich eine Auswirkung von unverarbeitetem Druck oder Stress ist, musst Du an dieser Stelle ansetzen.
      (Die organische Ursache – also Kieferfehlstellung – ist eher selten, solltest Du aber trotzdem abklären lassen)

      Ich schreibe meine Erfahrung und mein Programm zum „Lösen“ des Zähneknirschens zusammen und werde an dieser Stelle in der nächsten Zeit mein zu diesem Thema eBook ankündigen.
      Am besten gleich auf den Email-Verteiler setzen (rechts auf der Seite ist ein Formular zum Eintragen), dann verpasst Du nichts.

      Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Zahnarzt-Besuch (hoffentlich erwischst du wirklich einen Guten) und eine Linderung Deiner „Nebeneffekte“
      Christine

  4. Dorothee
    Erstellt am 18. November 2011 um 14:22 | Permanent-Link

    Hallo Christine,
    gestern war ich beim HNO und habe heute beim googlen deine Seite gefunden. Nun möchte ich gerne berichten bzw. auch mal fragen, ob du so etwas schon mal gehört hast. Ich habe eine chronische Kiefer-und Stirnhöhlenentzündung, schon jahrelang, mit starken Kopfschmerzen im Stirn-und Wangenbereich, Müdigkeit, Krankgefühl und später dann „Brocken“, die aus dem Kopf durch die Nase kommen. Dachte ich zumindest. Der HNO (mein zigster Versuch) sagte nun, ich hätte laut der CT-Bilder noch NIE eine Entzündung gehabt, und die Schmerzen kämen nur vom Zähneknirschen, die Entzündung bilde ich mir dann ein. Ich knirsche wirklich stark mit den Zähnen, hab auch die Front schon zwei Kronen. Aber hätte ich dann nicht immer diese Symptome, weil knirschen tu ich immer, die „Entzündung“ habe ich ca. 8 mal im Jahr…
    Viele Grüße
    Dorothee

    • Christine
      Erstellt am 18. November 2011 um 16:21 | Permanent-Link

      Hallo Dorothee,

      danke für deinen Kommentar und deinen Bericht. Leider bin ich kein Arzt und darf auch keine Beratung geben. Aber von deiner Beschreibung her hört es sich für mich schon so an, als könnten deine Symptome schon vom Knirschen kommen. Auf jeden Fall würde es sich für dich lohnen das Knirschen los zu werden. Dann würdest du auch sehen, ob diese Entzündungen wieder kommen.
      Vielleicht magst du dich auf dem Newsletter (rechts ist das Registrierungsformular) eintragen. Dann bekommst du gleich mit, wenn meine eBook-Anleitung fertig ist.

      Liebe Grüße
      Christine

  5. Lena
    Erstellt am 18. November 2011 um 23:47 | Permanent-Link

    Hi du, ich habe starke Probleme aufgrund einer Kiefergelenkserkrankung, habe nun meine erste Aufbissschiene durch gebissen 🙁 bekomme nun einen sogenannten Aufbisstisch, da die ersste Schiene mir null gebracht hat. Habe ziemlich Beschwerden wie Kieferschmerzen, Ohrenschmerzen, Tinnitus, starker Schwindel (der mittlerweile mein komplettes Leben beeinflusst) und natürlich Nackenbeschwerden. War bei jedem Arzt den man sich vorstellen kann, da ich es nicht glauben wollte das wirklich all diese symptome an diesen blöden Geknirsche liegt, aber es ist wohl leider so. Hast du Tipps was ich dagegen machen kann außer Physiotherapie, Muskelrelaxans und diese Schiene??? Meinst du Antidepressiva würden helfen das knirschen zu unterdrücken?

    Liebe Grüße
    Lena

    • Christine
      Erstellt am 19. November 2011 um 09:07 | Permanent-Link

      Hallo Lena,

      danke für Deinen Kommentar. Tut mir leid zu hören wie schlimm es ist. Ärztliche Ratschläge kann (und darf) ich Dir leider nicht geben.
      Wichtig ist die Ursache des Knirschens zu finden. Da Du bereits bei vielen Ärzten warst, gehe ich davon aus, dass eine „organische“ Ursache (also Kieferfehlstellung, etc.) nicht vorliegt.
      Damit bleiben die „schwierigeren“ Ursachen übrig: Unterdrückter Stress oder „beherrschte“ Emotionen. Schluckst du tagsüber zu viel Ärger? Lässt Du deine Gefühle nicht raus?
      Mach Dir nichts vor: der Ärger und der Stress sinkt ab ins Unterbewusstsein und das wehrt sich dann des Nachts.
      Ich wiederhole mich da jetzt ein wenig, aber es ist mir auch wichtig. Ich schreibe „mein“ Programm dazu gerade in einem Ebook zusammen. Allerdings ist es schwierig alles einfach und nachvollziehbar zu strukturieren und aufzuschreiben (schließlich habe ich auch viel rumprobiert und eine Menge an Ansätzen haben nicht funktioniert).
      Wenn Du Bescheid bekommen möchtest, wenn das Buch fertig ist, trage Dich einfach auf der Newsletter-Liste ein (rechts oben ist ein Registrierungsformular).
      Ich hoffe, Du findest einen Weg Dir diesen unbewussten Druck bewusst zu machen.
      Christine

  6. Sarah
    Erstellt am 7. Dezember 2011 um 22:33 | Permanent-Link

    Guten Abend,

    ich knirsche so sehr mit den Zähnen, dass ich regelmäßig durch geknirschte Schienen habe.
    Ich habe Ihre Website entdeckt und schon viel gelesen.
    Was ich noch nicht entdeckt habe ist, was Ihnen wirklich geholfen hat?

    Welche Entspannungsübungen können z.B. helfen?

    Vielen Dank für Ihre Hilfe,

    Sarah

    • Christine
      Erstellt am 7. Dezember 2011 um 23:09 | Permanent-Link

      Hallo Sarah,

      danke für deinen Kommentar. Ich gebe zu, ich habe bis jetzt nur einen Bruchteil dessen geschrieben, den ich hier gerne veröffentlichen würde.
      Die Tipps sind natürlich auch weitflächig verteilt. Das hat wohl ein Blog so an sich … es ist einfach ein wenig unstrukturiert.
      Aktuell konzentriere ich mich darauf meine Anleitung in einem eBook zusammen zu fassen. Dort steht dann wirklich eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.
      Das dauert noch ein bisschen.
      Bis dahin hilft es dir vielleicht, dass mir am meisten das Erkennen der Ursachen geholfen hat. Die Ursachen stehen in diesem Artikel.
      Ein großer Teil der „Arbeit“ war tatsächlich für mich selbst herauszufinden wo ich wann und warum Ärger/Stress/Wut/Aggressionen herunterschlucke.
      Welche Personen und welche Situationen beteiligt sind? Dies war insbesondere deshalb so schwierig, weil ich schon perfekt „verdrängt“ habe und selbst geglaubt habe es würde mir alles nicht ausmachen.
      Diese Selbstbeobachtung hat mich bereits ein großes Stück weiter gebracht.

      Danke für’s Lesen und viel Erfolg beim „Selbstbeobachten“. Übrigens gibt es über den Newsletter noch weitere Infos (und du verpasst keinen meiner neuen – sehr unregelmäßig erscheinenden – Artikel 😀 ). Einfach rechts ==>
      registrieren.

  7. Bünyamin
    Erstellt am 19. Dezember 2011 um 21:05 | Permanent-Link

    Hallo,

    knirsche immer wieder im Laufe des Tages – natürlich unbewusst.
    Immer wenn ich es bemerke höre ich auf.
    Manchmal schmerzt es sogar an der Kiefer vor lauter knirschen.
    Hin und wieder knirsche ich auch im Schlaf.

    Würde gerne wissen, wie man dagegen vorgehen könnte.
    Klar, stress vermeiden, aber funktioniert leider nicht immer.

    Werde hier öfter vorbeischauen und mitlesen.

    LG
    Bünyamin

    • Christine
      Erstellt am 19. Dezember 2011 um 22:17 | Permanent-Link

      Hallo Bünyamin,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Öfter vorbeischauen und mitlesen ist gut 🙂
      Du kannst dich auch ganz bequem, gratis und unverbindlich in meine Mailingliste eintragen (in der rechten Spalte ist das Registrierungsformular).

      Als ersten Schritt würde ich dir empfehlen genauer zu prüfen, wann du tagsüber knirschst. Z.B. indem du dich stündlich erinnerst (mit dem Handy oder einem Wecker) und dann ganz bewusst prüfst ob du geknirscht hast, wie deine Körperhaltung/Nackenanspannung/… ist und ob du dich in der letzten Stunde Druck, Wut oder Stress in dich „hineingefressen“ hast.
      „Stress vermeiden“ ist natürlich optimal, aber das wäre zu schön um wahr zu sein. UND nicht jeder der Stress hat, knirscht mit den Zähnen.
      Wir Knirscher gehen mit dem Stress nur falsch um, wir schlucken ihn runter, anstatt ihn bewusst zu verarbeiten. Meistens wissen wir nicht mal was genau uns Stress macht. Mit der oben beschriebenen „Beobachtung“ findest du dies aber heraus.

      Gute Besserung
      Deine Christine

  8. ulla
    Erstellt am 24. Januar 2012 um 21:20 | Permanent-Link

    Also ich habe die Sache so in den Griff bekommen: kurz vor dem Einschlafen immer nochmal hinspüren, ob der Kiefer locker oder zusammengrpresst ist und dann eben darauf geachtet dass er locker ist. Wenn dann doch mal wieder morgens Schmerzen beim ersten Bissen aufgetaucht sind, habe ich wieder aufgepasst, dass der Kiefer vorm Einschlafen entspannt ist.
    Seitdem ist es o.k.

    • Christine
      Erstellt am 24. Januar 2012 um 22:00 | Permanent-Link

      Hallo Ulla,

      danke für deinen Hinweis. Dein Tipp ist aus zweierlei Hinsicht wertvoll. Zum einen entspannt man bewusst den Kiefer (gerade vor dem Schlafengehen wichtig). Und zum anderen schaltet man so auch ein wenig vom Tag ab indem man sich auf etwas anderes konzentriert. Dieses Ritual hilft dem Körper und dem Geist sich aufs Schlafen einzustellen und nicht alle Belastung des Tages mit in den Schlaf zu nehmen (und dann dort zu „verarbeiten“, also zu zerknirschen).

      Hast du auch eine Aufbissschiene ausprobiert oder kommst du so mit deiner „Entspannungsübung“ zurecht?

  9. Erstellt am 26. Januar 2012 um 17:48 | Permanent-Link

    Schau dir mal das Buch Yoga als Medizin – Nie wieder Zähneknirschen an. Ich habe mich mit dem Thema im Yogaunterricht beschäftigt und mit den Übungen gute Resonanz bei den Teilnehmern erfahren.
    Herzliche Grüße
    Christiane

    • Christine
      Erstellt am 26. Januar 2012 um 21:45 | Permanent-Link

      Hallo Christiane,

      danke für den Hinweis.

      Alle die das Buch interessiert können es natürlich gerne bestellen
      (Hinweis: wenn du das Buch über diesen Link bestellst, erhalte ich eine Provision – wenn dir also die Inhalte hier gefallen, freue ich mich über deine Unterstützung)

      Yoga ist auf jeden Fall eine gute Methode um nicht nur Entspannung während der Übungen zu erzielen, sondern auch eine insgesamt gelassenere, entspanntere Grundhaltung zu bekommen.
      Und DAS hilft sicherlich gegen Zähneknirschen.

  10. Kathi
    Erstellt am 10. Februar 2012 um 02:08 | Permanent-Link

    Ich würde dazu noch erwähnen ; dass man nach dem Aufstehen irgendwie erschöpft ist und es sich auf die Laune tagsüber auswirkt.
    Zumal ich denke das es bis hin zu einer Depression führen kann.
    Immerhin kommt man beim nächtlichen knirschen nicht zur Ruhe , wacht morgens mit Kopf – und Kieferschmerzen auf , man kriegt schlechte Laune und ist leicht reizbar.
    Somit wird der Tag auch nicht viel besser und wenn man das Knirschen über Jahre hat , wirkt sich das auf die Psyche aus. Leider spielen das die Zahnärzte nur runter und geben einen eine Zahnschiene die nicht wirklich was nützt.Ich zb. schlafe mit einem Boxer Mundschutz , nicht gerade angenehm am Anfang aber dafür schlafe ich besser und wache morgens ohne einem Druck im Kiefer oder Kopf auf. Und erstaunlicherweise , gibt es ein einziges Mittel… was mich vom Knirschen abhält … und zwar Schlaftabletten.Nicht gerade erfreulich.Leide auch schon unter Tinnitus und muss sagen ; den zu ertragen fällt mir leichter als das Knirschen.

    Zu Stefanie kann ich nur sagen : Sie hat Recht !!

    Und ich hasse es , wenn die Zahnärzte einem die Schuld daran geben das der Zahnschmelz abgenutzt ist, ein Stück vom Zahn abgebrochen ist oder das Zahnfleisch entzündet ist.Wird man als schlechter Zähne Putzer hingestellt ohne das Sie sich mal selbst informieren.

    Habe auch schon Lösungen gesucht und die einzige Antwort die hängen blieb war die : Suchen Sie sich einen Therapeuten , vielleicht sitzt das Problem tiefer als gedacht!

    LG

    • Christine
      Erstellt am 10. Februar 2012 um 07:03 | Permanent-Link

      Hallo Kathi,

      danke für deinen Kommentar und deine Erfahrungen.
      Zahnärzte sind bei starkem Zähneknirschen sicherlich die falschen Ansprechpartner. Und Schlaftabletten sind natürlich auch keine Dauerlösung.
      Ein Punkt, der helfen kann, ist z.B. ein „geregeltes“ Abendritual – nach eigenen Wünschen gestaltet.
      So kann man z.B. Abends 10 Minuten den Tag reflektieren und die TODOs des nächsten Tages planen (damit man den Kopf frei bekommt).
      Oder Sport treiben, um Aggressionen abzubauen.
      Wichtig ist, dass es regelmäßig stattfindet, damit der Körper lernt „jetzt geht es ins Bett, ich komme zur Ruhe, der Tag ist verarbeitet, ich kann jetzt entspannen“.
      Und in schweren Fällen kann natürlich auch ein Therapeut hilfreich sein. Auch wenn so eine Aussage von einem Zahnarzt recht barsch rüberkommt.

      Liebe Grüße und viel Erfolg auf deinem Weg – vielleicht magst du noch berichten, welche Schritte du unternimmst (gerne auch persönlich per Mail s. Impressum)
      Christine

  11. Aeschbacher
    Erstellt am 16. Februar 2012 um 08:54 | Permanent-Link

    Guten Tag
    Ich wollte fragen, ob Sie auch Entspannungsübungen für den Kiefer wissen, welche ich anwenden kann?

    Vielen Dank

    • Christine
      Erstellt am 16. Februar 2012 um 09:01 | Permanent-Link

      Hallo,

      danke für deinen/Ihren Kommentar. Ja, ein Artikel über Entspannungsübungen für Kiefer (und Nacken/Gesicht/…) steht bei mir noch ganz oben auf der Liste.
      Und ist auch schon in Arbeit.
      So ein Blog-Artikel kann aber natürlich immer nur ein paar Übungen zeigen und wird sicherlich nicht allumfassend. Nichts-desto-trotz sollen die beschriebenen Übungen leicht umzusetzen und effektiv sein. Daher brauche ich noch ein wenig Zeit für den Blog-Beitrag … außerdem will ich mich ja nicht selbst mit diesem Blog wieder unter Druck setzen 😉


      Wer solange nicht warten will oder umfassende Entspannungsübungen für Kiefer und Nacken sucht, der wird bei Amazon fündig. Empfehlen kann ich das Buch Entspannungstraining für Kiefer, Nacken, Schultern: 10 Programme zum Loslassen und Wohlfühlen

  12. Roxana
    Erstellt am 6. März 2012 um 12:55 | Permanent-Link

    Hallo!

    Ich habe seit Jahren Rücken- und Nackenschmerzen, wurde vor ca. einem Jahr mit Bruxismus diagnostiziert. Ich knirsche nicht, mein Kiefer ist aber sehr oft angespannt, auch wenn ich mich sonst entspannt fühle. Ab und zu klemmt mein Kiefer während der Nacht.

    Ich habe Physiotherapie gemacht (Trigger, etc.), das hat geholfen, will aber wissen, wie ich diese Nackenschmerzen für immer loswerden kann. Kann man Bruxismus heilen?

    Danke!
    Liebe Grüße,
    Roxana

    • Christine
      Erstellt am 7. März 2012 um 14:28 | Permanent-Link

      Hallo Roxana,

      vielen Dank für deinen Kommentar und deine persönliche Geschichte.

      Bruxismus umfasst natürlich nicht nur Knirschen, sondern u.a. auch Zähnepressen. Zähnepressen ist weniger schädlich für die Zähne (kein Abrieb) aber führt trotzdem zu allen anderen unangenehmen „Nebenwirkungen“ wie auch unter Folgen von Bruxismus beschrieben.

      Bruxismus ist sicherlich heilbar. Zuerst sollte ein Zahnarzt feststellen ob organische Ursachen (z.B. Zahnfehlstellungen) vorliegen. Wenn dies nicht der Fall ist, dann solltest du überprüfen inwiefern die oben gelisteten psychischen Ursachen auf dich zutreffen.
      Frisst du Probleme, Stress, Ärger, Wut, … in dich hinein?
      Dann solltest du hier an der Ursache etwas ändern.

      Zur Beruhigung: Es gibt Betroffene, die nur in Stresssituationen (z.B. Abschlussprüfung, etc.) unter Zähneknirschen leiden. Es kann also definitiv „geheilt“ werden.
      Bzgl. der Nackenschmerzen solltest du auch deine Haltung überprüfen. Zähneknirschen ziehen häufig die Schultern hoch was dann zu verspannter Nackenmuskulatur führt. Beobachte dich und deine Haltung und führe ggfs. eine Art Tagebuch um deine persönliche Ursache zu entdecken.

      Viel Glück und Erfolg wünsche ich dir dabei
      Deine Christine

  13. Inge
    Erstellt am 29. März 2012 um 20:54 | Permanent-Link

    Hallo,
    ich gebe zu, dass ich mit den oben über die Homöopathie getroffenen Aussagen und den gemachten Empfehlungen enorme Schwierigkeiten haben. Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich als Patientin mit Hilfe von klassischer Homöopathie Reflux mit Erbrechen und Entzündungen von der Speiseröhre bis zur Bauchspeicheldrüse (letztere durch schulmedizinische Medikamente gegen Reflux verursacht) sowie ständige Infekte mit schwerem Verlauf und seit neustem Neurodermitis zum Verschwinden gebracht habe. Somit ist für mich persönlich die Wirkung der (klassischen) Homöopathie unbestritten. Es kommt nach den Mitteleinahmen auch zu interessanten Erstverschlechterungen, die sich alle auf den Körper auswirken und vom Patienten nicht beeinflussbar sind.
    Zur Homöopathie muss man anmerken, dass es nicht nur die klassische Homöopathie gibt, sondern auch andere Strömungen. Die klassische Homöopathie nach Hahnemann versucht, mittels Repertorien und der Materia Medica das Similum zur Krankheit zu finden. Dabei wägt der Homöopath ab, repertorisiert, nutzt sein Wissen und seine Erfahrung und kommt schlussendlich zu EINEM einzigen Mittel, in der Regel in einer hohen Potenz. Darüber hinaus gibt es noch andere Methoden, um zu dem gesuchten Mittel zu gelangen, z.B. nach Sankaran. Sankaran, der „Erfinder“ der Empfindungsmethode, sagt selber, dass Homöopathen gegenprüfen sollen, ob sie nach Hahnemann zu dem gleichen Ergebnis kommen wie nach seiner Methode. Außerdem gibt es noch Homöopathen, die mehrere Mittel gleichzeitig verordnen, es gibt Komplexmittel, Kinesiologie (Drücken gegen den Arm des Patienten), Aura-Testen und das Pendel. Ich habe lediglich mit der gründlichen Repertorisation und der Methode nach Hahnemann gute Erfahrungen gemacht.
    Was nun das Zähneknirschen angeht, halte ich den Vorschlag, alle „Zahnknirschmittel“ einfach durchzuprobieren für grundsätzlich falsch und zwar aufgrund von folgender Überlegung, die paradox erscheinen mag. Die Homöopathie geht immer individuell auf den Erkrankten und auf den Grund für die Erkrankung ein. Wenn aber die Gründe für das Zähneknirschen PSYCHISCHER Art sind, muss man darauf eingehen und kann vermutlich den Punkt „Zähneknirschen“ getrost vergessen. Denkbar sind stattdessen passende Mittel aus der Rubrik Geist und Gemüt wobei die klassische Homöopathie lediglich HELFEN kann, Dinge an die Oberfläche zu bringen, die dann noch immer verarbeitet werden müssen. In diesem Zusammenhang habe ich sie zufällig als Unterstützung erfahren, aber nie direkt für psychische Angelegenheiten eingesetzt, die ich immer auch auf der psychischen Ebene bewältige.
    Ich hoffe, mein Beitrag trägt ein wenig zur Klärung hinsichtlich des Themas Homöopathie bei. Viel Erfolg auf dem schweren Weg zurück zur Gesundheit.

    • Christine
      Erstellt am 30. März 2012 um 09:53 | Permanent-Link

      Hallo Inge,

      vielen Dank für deinen umfangreichen und informativen Kommentar. Du hast es natürlich gemerkt. Ich habe von Homöopathie nicht viel Ahnung. Entdeckt habe ich die Homöopathie erst im Zuge meiner aufwachsenden Kids. Hier war mir die Homöopathie für all die kleinen und auch größeren Wehwehchen ein wichtiges Hilfsmittel.
      Insgesamt bin ich der Wirkmethode der Homöopathie allerdings skeptisch gegenüber eingestellt.
      Meine Auflistung soll auf keinen Fall die Behandlung durch einen erfahrenen Homöopathen ersetzen (da weise ich extra drauf hin).
      Für alle, die wie ich, ein wenig daran glauben, denke ich hilft die Einstellung und die Überzeugung, dass es ja helfen könnte vielleicht schon.
      Das muss aber jeder selbst entscheiden.
      Auf jeden Fall scheint es jede Menge Wissenswertes im Umfeld der Homöopathie zu geben. Das macht mir dein Kommentar klar.
      Ich denke, dass ich mich da doch mal etwas intensiver mit beschäftigen müsste.

  14. Ninos
    Erstellt am 2. April 2012 um 17:12 | Permanent-Link

    Hallo liebe Leidensgenossen,

    ich trage nun seit fünf Jahren ein großes Leiden mit mir her. Ich bin 23 Jahre, männlich, studiere derzeitig und befinde mich nebenbei in der Selbstständigkeit.

    Mit 17-18 Jahren fing das lästige Knacken erst rechts an, mit 20 Jahren war es nun auf beiden Seiten zu hören. Seit dem ich 21 Jahre bin, wurde es extrem. Mein Mund lässt sich absolut nicht mehr öffnen, ohne das es auf beiden Seiten stark knackt. Wenn ich esse, können alle das knacken hören. Also wirklich sehr laut.

    Bis zu diesem Zeitpunkt, verlief alles ohne schmerzen.
    Seit ca. 6 Monaten jedoch, habe ich morgens und mittags meistens, sehr starke schmerzen beim kauen. Teilweise ist es mir nicht möglich, zu kauen. Das reicht bis ins Ohr hin und sogar meinem Nacken. Morgens wache ich total verbissen auf. Ich merke auch, dass es mittlerweile mir sehr an die Psyche geht, ja sogar teilweise wie Warnvorstellungen habe. Mein Kiefer ist unter ständiger Belastung. In jedem Moment, wenn ich daran denke, mein Kiefer zu entlasten, lässt die Verkrampfung in diesem moment nach. Kaum zwei Minuten woanders hingedacht, schon merke ich, dass mein Kiefer wieder starr ist und ich darauf beiße.

    Es ist tatsächlich so, dass ich knirsche (Bruxismus) Nicht nur Nachts, sondern auch über Tags erwische ich mich ständig dabei, wie ich fest die Zähne zu beiße.

    Mir wurden in den letzten Jahren keine Zähne gezogen, als das es daran liegen könnte.

    Ich war bisher der Meinung, dass es am kräftigen zubeißen (durch Stress verursacht) liegt und ich daher diese Beschwerden habe.

    Heute war ich bei einer der besten Kieferchirurgen in Augsburg.
    Als letzte Möglichkeit, wurde mir gesagt, zwei Jahre eine Schiene tragen zu müssen, davon eine Schiene ein Jahr lang täglich, sprich fest und 24 Stunden am Tag. (Knirscherschiene) inkl. Zahnspange. Dies alles am Unterkiefer. Nach dieser Kieferorthopädischen Behandlung von zwei Jahren, muss nun mein Oberkiefer operatief nach vorne versetzt werden. Ganz genau. So ich es schreibe. Mir würde man komplett den Oberkiefer samt Zähne und Gaumen operativ von meinem Schädel sogesehen an den Wangenknochen abtrennten und nach vorne vesetzen lassen.
    Eine Horrorvorstellung! Ganz zu schweigen, das mein Kiefer/Mund/Gesicht sich komplett verändert und mein Gebiss sogesehen nach vorne versetzt wird.

    Ich habe noch nie in einem Forum geschrieben. Bisher habe ich nur gelesen und mich darin informiert. Aber nun leuten alle Alarmglocken und ich brauche unbedingt eine Lösung.

    Ich werde mich in vielen Foren informieren.

    Ich bin nach der Suche, nach einem Gleichgesinnten, der mir helfen kann, der mir sagen kann, wie er das Problem los geworden ist.

    Gibt es da draußen jemanden, der ebenfalls viele Jahre ein knacken im Kiefer hatte, möglichst auf beiden Seiten, ein sehr lautes knacken, der dieses Problem durch irgendeine Therapie/Operation/Schiene/Psychiater/etc. lösen konnte?

    Ich bitte euch, absolut ehrlich zu sein und mir Euer leiden und vor allem die Methode die euch zur Heilung verholfen hat, genau aufzuzeigen bzw. zu beschreiben.

    Ich will mich einfach nicht komplett umoperieren. Und ich bin davon überzeugt, dass es auch ohne einem operativen Eingriff gehen kann.

    Sollte mir jemand mit seinen Antworten und Methoden helfen können und mein Problem beseitigen, so wäre ich dieser Person auf Lebenszeit dankbar und würde mich deutlich erkenntlich zeigen.

    Ich will wieder essen genießen können….

    Vielen Dank für alle Leser und vielen Dank für alle Antworten im Voraus.

    • Christine
      Erstellt am 2. April 2012 um 22:35 | Permanent-Link

      Hallo Ninos,

      danke für deinen ausführlichen und sehr persönlichen Kommentar.

      Ich hoffe ebenfalls dass sich einige der sicher ebenso schwer betroffenen Leser einfach trauen zu kommentieren (geht auch anonym).

      Ich habe nicht so ein schlimmes Knacken gehabt, aber vor ca. 10 Jahren war ich bei einem Zahnarzt, der eine instrumentelle Funktionsanalyse meines Kiefers durchgeführt hat. Danach bekam ich einen Behandlungsplan, der den Komplett-Umbau meines Kiefers vorsah. Ich kann mir daher gut vorstellen wie geschockt du bist.
      Ich habe es damals nicht machen lassen und ich bin froh darüber. Aber das hilft dir in deiner Situation natürlich nicht weiter.

      Hast du dich schon selbst beobachtet? In welchen Situationen knirscht du?
      Es ist nicht der Stress, der zum Knirschen führt. Es sind die unterdrückten Emotionen (u.a. Stress, aber auch Aggressionen, Wut, Trauer) von denen der Körper sich versucht durch das Knirschen zu „reinigen“.
      Ein Tagebuch kann dir helfen, diese „Unterdrückung“ aufzuspüren – dazu musst du aber dir selbst gegenüber ehrlich sein. Das ist sehr schwer (ich kenne das von mir – ich habe jahrelang vor mir selbst geleugnet, dass mich bestimmte Dinge/Verhaltensweisen/Personen ärgern und immer wieder unbewusst „gute Mine zum bösen Spiel“ gemacht).

      Auf jeden Fall solltest du dir eine weitere ärztliche Meinung einholen bevor du dich zu einem derart großen Schritt entscheidest.
      Ich wünsche dir starke Nerven für deinen Weg und wünsche mir, dass die Selbstbeobachtung bereits ein wenig hilft
      Deine Christine

  15. Ninos
    Erstellt am 2. April 2012 um 23:02 | Permanent-Link

    Hallo Christine,

    danke für deine rasche Antwort. Nun, ich habe mich sehr wohl und sehr lange beobachtet. Leider trifft auch alles zu, was die Unterdrückung von Emotionen, Agressionen, Wut, Trauer, Ärger… Ich bin davon stark betroffen, alle Emotionen zu unterdrücken. Ich bin ein Meister darin. Ich höre sehr gerne und oft anderen zu, nur teile ich sehr wenig von mir mit, bzw. werde nicht gefragt. Aber das war auch schon immer so, dass ich es mir nie gewünscht habe, das man mich nach meinem Zustand, oder meinen Emotionen frägt.
    Ich hätte sogar ehrlichgesagt ein Problem damit, mich hier einfach umzustellen, und meinen Emotionen freien lauf zu lassen.
    Das mit einem Tagebuch, könnte eventuell eine Lösung sein. Obwohl ich absolut nicht der Typ für sowas bin, bin ich derzeitig für alles bereits und offen, wirklich alles, um eine Lösung zu finden.

    Ich werde mich auch demnächst auf ADHS testen lassen.

    Auf deine Frage wann ich den so knirsche: Ich knirsche ständig. Wirklich, ich beobachte das seit Monaten extrem genau. Und eigentlich in allen Situationen, bin ich derzeitig am knirschen. Es lasten derzeitig auch beruflich und auch schulisch (Studium) derzeitig extrem viel Verantwortung auf mich.

    Was hat dir letzendlich geholfen, das knacken weg zu bekommen?

    Vielen Dank dir für deine Antwort

    Ninos

    • Christine
      Erstellt am 3. April 2012 um 12:09 | Permanent-Link

      Es ist eine Sache, dass man nicht unbedingt zu seinem Zustand gefragt werden möchte (also nicht so sehr im Mittelpunkt stehen möchte).
      Es ist aber eine andere Sache von anderen „benutzt“ zu werden (z.B. zum Zutexten, Ausheulen, Dampfablassen).
      Auch das ist in Maßen ok. Aber kein Mensch ist dazu da ständig und immer „zu schlucken“.

      Natürlich sollst du keine 180°-Wendung machen. Aber es ist essentiell, dass du dich äußerst. Sonst wirst du von anderen nur benutzt. Es gibt einen Zwischenweg zwischen „alles regungslos hinnehmen“ und „ständig cholerisch ausrasten“ 😉
      Deine Mitmenschen möchten vielleicht sogar gerne deine Empfindungen „erleben“ (sei es positiv wie negativ).

      Das Führen des Tagesbuchs ist nur ein erster Schritt. Das soll auch kein „typisches“ Tagebuch werden: „Liebes Tagebuch, der Tag heute war blöd …“ 😀
      Eher in der Richtung:

      10:00 Uhr Gespräch mit Chef. Fühle mich minderwertig. Zuviele Aufgaben bekommen, bin überfordert

      Auf dieser Basis solltest du dann Überlegen:
      Wie könnte ich in dieser Situation reagieren? So dass

      ich nicht alles in mich hineinfresse
      ich mich trotzdem gut fühle
      ich den Anderen nicht verletze

      Dieses „virtuelle“ Durchspielen der Situation gibt dir dann die Flexibilität beim nächsten Mal eine Reaktions-Alternative zum „Herunterschlucken“ parat zu haben.
      Es ist sogar eigentlich ganz spannend, die Reaktionen der Anderen zu sehen UND du entwickelst dich selbst dabei auch weiter, wirst sozial-kompetenter.
      Ganz nebenbei bist du mit dir selbst mehr im Reinen und auch das Knirschen wird weniger.

      Das ganze Prozedere beschreibe ich gerade ganz detailliert und nachvollziehbar in einfachen Schritten in meinem Buch „Zähneknirschen endlich besiegt“. Ich weiß, ich wiederhole mich, denn es ist leider noch nicht fertig, daher hier zumindest schon mal der grobe Ablauf.
      Vielleicht magst du es dir mal überlegen. Denn offensichtlich solltest du etwas tun.
      Ich würde mich freuen von dir zu hören wie es dir weiterhin ergeht.

  16. Nicola
    Erstellt am 4. April 2012 um 22:24 | Permanent-Link

    Hallo Christine,

    ich finde es super, dass du einen Blog zu dem Thema erstellt hast. Großes Lob erstmal. 🙂

    Jetzt mal zu meinem zerknirschten 😉 Werdegang.
    Eines nachts wurde ich von so einem seltsam knirschenden Geräusch geweckt, nach einem kurzen Moment des zu mir kommens, stellte ich fest, dass ich das bin und habe natürlich sofort aufgehört. Naja seit dem wusste ich: Ich knirsche..! Hmm.. das gefiel mir natürlich garnicht. Einige Tage nach dieser Erkenntnis, bekam ich auch heftige Kiefer schmerzen und konnte kaum mehr meinen Mund öffnen. Daraufhin bin ich zum Kiefernorthopäden, der meinen Kiefer rönchte und sagte, es sei alles in ordnung. Mit ein paar Kiefern-muskel-trainings-übungen ging ich dann etwas „zerknirscht“ nachhause.. Das war vor circa 5 Jahren. In der zwischenzeit, mir wohl bewusst das ich immer wieder nachts mit den Zähnen knirsche, habe ich mich darum nicht weiter gekümmert, in der Hoffnung es legt sich von alleine. Tat es nur leider nicht *seufz*. Nun denn mit dem morgendlichen Blick in den Spiegel stellte ich eines Tages fest, dass jetzt nicht nur mein ehemals so wunderbar spitzer Eckzahn auf der linken seite abgeknirscht war sondern, dass nun auch der Eckzahn auf der Rechten betroffen war.. Daraufhin, weiterhin immer wieder geplagt von heftigen Kiefer und Kopfschmerzen, beschloss ich etwas zu unternehmen. Ich ging zum Zahnarzt und ließ mir eine „Beissschiene“ anfertigen, in der Hoffnung nun seien alle meine Probleme gelöst. Doch dem war leider nicht so. Die Schiene ist ja ganz nett aber Kiefer schmerzen habe ich weiterhin. So jetzt sind wir in der Gegenwart. Habe die Schiene seit knapp 5 Monaten und besser fühlt sich weder mein Kiefer, noch mein Kopf oder Nacken an. Versuche nun meine Stressfaktoren zu erkennen und bewusst zu verarbeiten. Jetzt komme ich zu meiner Frage an dich. (Lange rede kurzer Sinn.. *räusper*)

    Wie kann ich meinen Stress bewust wahrnehmen und dann auch bewusst verarbeiten? Hast du da Techniken die du empfehlen kannst? Denn in meiner blühenden Fantasie stelle ich mir lebhaft vor wie ich, wenn ich mich über meine Chef ärgere, ihm sage ich müsse jetzt mal kurz eine Auszeit zum meditieren nehmen.. Ich glaube danach hätte ich sicher wieder andere Sorgen… 😉

    Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen auch gerne hier öffentlich, denn ich möchte dem Knirschen endlich an den Kragen.. 🙂

    liebe Grüße

    Nicola

    • Christine
      Erstellt am 4. April 2012 um 22:57 | Permanent-Link

      Hallo Nicola,

      Danke für deinen Kommentar und für’s Teilen deines zerknirschten Werdegangs!
      Wenn ich hier immer antworte, komme ich doch gar nicht dazu an meinem Ebook weiterzuschreiben 😉
      Ok, also hier die Megakurzfassung:

      1. „Stress bewusst wahrnehmen“ geht nur mit Disziplin. D.h. am besten anfangs alle 2 Stunden „wecken“ lassen (z.B. vom Handy, Wecker …) und dann fragen: Wie fühle ich mich? Wie ist meine Körper/Nacken/Kieferhaltung? Auf wen oder was habe ich in den letzten 2 Stunden „emotional“ reagiert? Warum?
        Das Ganze braucht ein wenig Übung. Unbedingt alles aufschreiben!
      2. Aus den Notizen/Erfahrungen kann man „typische Situationen“ bzw. „problematische Personen“ und die eigene typische Reaktion herausarbeiten
      3. Diese Situationen spielt man geistig durch, aber mit alternativen Reaktionen

      Grundsätzlich mag Meditation, Yoga o.ä. gut sein. Ich bekomme allerdings bei diesen ganzen „lahmen“ Methoden Aggressionen. Ja, diese „Entspannungstechniken“ bringen mich eher auf die Palme als dass sie mich entspannen. Die sind mir zu öde.

      Die beste Entspannung bringt mir, wenn ich mich richtig austobe. Z.B. auf dem Trimfahrrad 20 Minuten, aber mit so viel Schmackes, dass ich danach vom Rad falle. Nur mit vollem Körpereinsatz kann ich meine angestauten Emotionen „rauslassen“. Wenn also die Möglichkeit besteht, hilft abends 1/2 Stunde Kickboxen, Schwimmen (aber zackig), Rennen (wohlgemerkt: nicht „Joggen“ ;-D) oder auch Seilspringen (220 Umdrehungen/Minute)

      Und wenn du dich über deinen Chef ärgerst, sollst du natürlich nicht meditieren 🙂
      Sondern du musst einen Weg finden (s.o.) wie du einerseits deinem Chef deutlich sagst, dass du dich ärgerst und worüber du dich konkret ärgerst (dass du also nicht einfach alles „runterschluckst“ – auch dein Chef hat das Recht Feedback von dir zu bekommen!), du aber andererseits deinem Chef nicht zu nahe trittst.
      Diese feine Gratwanderung musst du allerdings selbst herausbekommen.
      Da du mit dem Zähneknirschen bereits sehr bewusst umgehst sehe ich gute Chancen, dass du das gut hinbekommst.

      Ich freue mich von deinem weiteren Werdegang zu hören/lesen.

  17. Erstellt am 5. April 2012 um 11:20 | Permanent-Link
    • Christine
      Erstellt am 6. April 2012 um 19:20 | Permanent-Link

      Hallo RoAdmin,

      danke für die Empfehlung deiner Homöopathie-Seite. Ich hoffe, es hilft den Lesern.

  18. Anja Allgäuer
    Erstellt am 6. April 2012 um 13:41 | Permanent-Link

    Kann die ursache auch schlafmangel sein? Da mir eigentlich sonst nix einfällt was so n stress bei mir auslöst hatte schonmal aber nicht so extrem wie jetzt… Ansonsten fält mir nur die 5minuten babygeschrei ein und das ist ja nun wirklich ertragbar!!! Wenn ich bedenke was für n stress die anderen haben macht mir momentan das zähneknirschen am meisten stress…. Macht es eigentlich n unterschied ob man die schine oben oder unten trägt ich hab eine vom zahnartzt die past aber nicht mehr auserdem ist der zahn der am meisten problematisch ist und wackelt oben und die schine ist für unten…??

    Grüsse kim

    • Christine
      Erstellt am 6. April 2012 um 16:57 | Permanent-Link

      Hallo Kim,

      danke für deinen Kommentar. Die Ursache von Zähneknirschen ist primär nicht der Stress. Es ist mehr die Art und Weise wie du damit umgehst.
      Grundsätzlich können es alle möglichen Gefühle sein (auch positive), die aber „hineingefressen“ werden. Daher hängt es natürlich ein wenig mit Stress zusammen. Der eigentliche Faktor ist aber die gefühlte „Überforderung“, der man ohnmächtig gegenüber steht. Da ist es auch egal ob andere mehr Stress ertragen oder die Kinder besser „gebacken“ kriegen.
      Wichtig ist einzig und allein wie sehr fühlst du dich davon belastet und wie viel von dieser Belastung steckst du ohne mit der Wimper zu zucken ein.
      Ganz schlecht ist es natürlich, wenn dich das Zähneknirschen nun selbst noch unter Druck setzt. Da solltest du dich als erstes mal locker machen 😉

      Für den Effekt der Schiene ist es egal ob oben oder unten. Sie schützt die Zähne, indem die „Zubeiß“-Belastung gleichmäßig verteilt wird.
      Eine gleichmäßige Verteilung wird allerdings von einer nicht-passenden Schiene nicht gewährleistet. Womöglich wird damit die Belastung sogar noch auf bestimmte Zähne intensiviert?
      Damit solltest du unbedingt mal deinen Zahnarzt aufsuchen und dir eine passende Schiene geben lassen und auch gleich den wackelnden Zahn untersuchen lassen.

      Um die Ursache zu bekämpfen solltest du auf jeden Fall deinem Gefühl auf den Grund gehen:

      1. Was stresst mich?
      2. Überfordert mich zwar nicht das Babygeschrei, aber vielleicht die Verantwortung als Mutter?
      3. Fühle ich mich meinen Aufgaben hilflos ausgeliefert und habe niemanden bei dem ich diese Gefühle mal rauslassen kann?
      4. Habe ich das Gefühl stark sein zu müssen?

      Viel Glück bei der Suche nach Antworten auf diese Fragen

  19. Paul
    Erstellt am 9. Oktober 2012 um 22:59 | Permanent-Link

    Hallo,

    ich hab mich bis eben noch nicht mit dem Thema Bruxismus beschäftigt, weil ich einfach keine Ahnung von der Thematik hatte. Ich weis erst seit einiger Zeit, dass ich regelmäßig knirsche und bin jetzt 23. Ich kann mich erinnern, dass meine Schwester sich damals, als ich 7 war und mit noch ein Zimmer geteilt hat, auch oft gesagt hat, sie fände es schrecklich wenn ich Nachts knirsche. Das gibt mir zum ersten mal einen Einblick darauf, dass was nicht stimmt. Ich habe vor einem halben Jahr bei meinem Zahnarzt das knirschen geschildert und darauf hin eine Knirscherschiene. Allerdings ohne hinweise auf Ursachen. Zudem sitzt die Schiene sehr unangenehm. Ich kann damit schlecht einschlafen und lass sie deshalb meist drausen. Allerdings liegt sie auf dem Nachttisch, sodas meine Freundin mich nachts weckt, falls ich knirsche, und mir das Ding in die Hand drückt. Das klappt bisher ganz gut, da ich im nächsten Moment wieder schlafe.

    Bei deinem Blog macht mir diese Stelle etwas Sorgen:
    Der charakteristische Zähneknirscher unterdrückt diese Negativ-Erlebnisse.
    “Es macht mir nichts aus, wenn ich ignoriert/runtergeputzt/ausgeschlossen werde!”,
    denn so schwer mir das auch fällt, dass zuzugeben. Das trifft genau auf mich zu.
    In meiner Schulzeit habe ich dieses Problem mit körperlicher Gewalt gelöst. Mobbing war damals noch nicht das große Thema und mit meiner wachsenden Reife fing ich an, sowas zu ignorieren und nicht weiter drauf einzugehen.

    Inzwischen sehen meine Eckzähne aus wie Schneidezähne.
    Ich hab bisher nie in Erwägung gezogen über solche Dinge zu reden, weil ich immer dachte, ich würde andere mit meinen Problemen unnötig belasten. Aber vielleicht war das der falsche Weg. Vielleicht hast du ja ein paar Ratschläge, wie ich weiter verfahren soll.

    • Christine
      Erstellt am 9. Oktober 2012 um 23:39 | Permanent-Link

      Hallo Paul,

      danke für deinen ausführlichen und offenen Kommentar. Schön auch, dass ich den Nagel auf den Kopf getroffen habe 🙂
      Dein Knirschen mit 7 Jahren war möglicherweise „nur“ ein Kinderknirschen. Wenn sich die Zähne und der Kiefer ändert (1. und 2. Zähne) dann knirschen Kinder häufig, ganz ohne tiefer gehende Ursachen, einfach um den Kiefer „passend“ zu machen.
      Wenn du heute noch knirscht (mit ausgewachsenem Kiefer) dann kann es immer noch organische Ursachen haben (unbedingt beim Zahnarzt auf Zahn-/Kiefer-Fehlstellungen prüfen lassen).
      Allerdings hast du dich in meiner Beschreibung wieder gefunden. Damit scheint die Ursache bei dir eher nicht-organisch zu sein.

      Den ersten Schritt hast du übrigens schon getan: du denkst darüber nach, was du verändern kannst.
      Zuerst solltest du beobachten, wann du bei wem in welcher Situation Negativ-Gefühle unterdrückst. Das ist für uns „Verdränger“ nicht ganz einfach.
      Am besten du erinnerst dich tagsüber alle 2 Stunden und prüfst dann ob es gerade derartige Situationen gab.
      Mit der Beobachtung wird häufig schon das Knirschen weniger, weil du dich aktiv mit der „Unterdrückung“ auseinandersetzt.
      Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg dabei.

      • Erstellt am 15. November 2012 um 21:48 | Permanent-Link

        Hallo,

        Das glaub ich nicht, dass die Zahnumstellung bei kleinen Kindern die Ursache für das Kinderknirschen ist, weil dann täten es ja alle Kinder.

        Ansonsten find ich deine Seiten eine der besten zum Thema.

        Grüße von Andreas

        • Christine
          Erstellt am 15. November 2012 um 22:40 | Permanent-Link

          Hallo Andreas,

          sicher gibt es auch bei Kindern Knirscher, die aufgrund von Stress bzw. eher unterdrückten Emotionen knirschen. Aber das ist sicher eher die Ausnahme. Und übrigens gibt es sogar bei Tieren Knirscher – auch hier ist die Ursache eher eine Art Kiefer- bzw. Zahnkorrekturreiben.
          Ist aber sicher individuell verschieden.
          Was denkst du was die Ursache für Knirschen bei Kindern ist?

          Danke für deinen Kommentar und dein Kompliment. 🙂

  20. Daniel
    Erstellt am 26. Oktober 2012 um 18:59 | Permanent-Link

    Hallo,
    ich muss sagen dein Interview hat mich sehr angesprochen. Ich stimme dir vollstens zu. Auch ich verdränge unangenehmes gern. Ich sage immer mir geht es gut, alles ist okay. Dabei bin ich innerlich vollkommen zermürbt, habe Ängste von denen keiner was weis, aber sie auszusprechen traue ich mich nur mühsam. Aber davon kannst du ja selbst ein Lied singen.

    Ich möchte einfach nur Respekt und Würdigung aussprechen. Deine großartige Arbeit hilft der Gesellschaft.

    Ganz,ganz großes Dankeschön.

    • Christine
      Erstellt am 26. Oktober 2012 um 19:47 | Permanent-Link

      Danke, Daniel.

      Und wegen Menschen wie dir, lohnt sich für mich das Ganze.
      Dein Feedback und Lob tun mir total gut!

      Vielen Dank!

  21. Erstellt am 28. Februar 2013 um 22:48 | Permanent-Link

    mein Freund sagt mir mittlerweile jeden Morgen, dass ich im Schlaf rede sowie mit den Zähnen knirsche (jeden Morgen Schmerzen im Kiefer, trotz Knirschschiene), so dass er davon aufwacht und auch nicht zum schlafen kommt. Gibt es vllt Unterschiede zwischen die Knirschschiene, mögen eine andere mir besser passen?
    Ich weiss dass ich in die Gefahr laufe dass meine zähne sich abnutzen, das konnte ich schonaber ist es wahr dass die die Möglichkeit besteht, später an Tinnitus zu erkranken?

    • Christine
      Erstellt am 1. März 2013 um 08:19 | Permanent-Link

      Hallo Zahnspanger,

      vielen Dank für deinen Kommentar. So viele Fragen.
      Etwas Grundsätzliches (ein Missverständnis, welches ich auf diesem Blog ausräumen möchte):

      Die Knirscherschiene verhindert nicht das Knirschen!!! Sie schützt die Zähne.
      Und ja, es gibt viele verschiedene Schienen. Viele dienen aber einfach nur dem Schutz der Zähne. Ich hatte sogar den Eindruck, dass sich bei manchen Schienen aufgrund des „Fremdgefühls“ das Knirschen verstärkte.

      Das Knirschen musst du an der Ursache packen!
      Die Ursachen von Bruxismus habe ich hier beschrieben.

      Und ja, ich habe unter Tinnitus gelitten. Der ging aber wieder weg als ich mich daran gemacht habe, die Ursachen meines Zähneknirschens zu erkennen und zu beheben.

  22. Nicole
    Erstellt am 23. März 2013 um 21:30 | Permanent-Link

    Hallo Christine

    Bist du noch online zum Thema Bruximus? Hast du neuere Erkenntnisse gefunden?

    Ich habe seit einem Jahr nun einen eher verspannten Kiefer und seit 2 Monaten nun so, dass ich es permanent spüre, wie meine Muskeln nicht mehr entspannen können.

    Was mich interessiern würde: Hast du schon mal vom Zusammenhang mit Hormonen gehört?

    Bei mir ist es so:
    1) Dieses Problem mit dem Bruxismus habe ich seit meine Schilddrüse gut eingestellt ist. (habe eine Schilddrüsenunterfunktion). Mein gesamter Muskeltonus ist wohl seit der guten Einstellung einfach stärker… im Sinne des Bruxismus natürlich eher zu meinem Nachteil.

    2) Die Phasen, in denen ich stark im Kiefer verspannt bin, beginnen erst so ein paar Tage nach meiner Menstruation und dauern bis ein paar Tage nach meiner Zyklusmitte. Die zwei Wochen danach bin ich dann beschwerdefrei und entspannt.

    Mein Hausarzt konnte mir dazu leider keine Auskunft geben, denn er kannte keinen Zusammenhang zwischen Kiefer und Hormonen.

    Hast du vielleicht eine Idee?

    LG, Nicole

    • Christine
      Erstellt am 24. März 2013 um 18:07 | Permanent-Link

      Hallo Nicole,

      ja, natürlich bin ich noch online (ok, es mangelt etwas an neuen Artikeln – das kostet aber auch eine Menge Zeit)
      Den Zusammenhang mit Hormonen kenne ich nicht (was aber nichts heißen will).
      Ich hätte jetzt Zähneknirschen bei einer Schilddrüsenüberfunktion erwartet.
      Bei einer Unterfunktion ist dein Muskeltonus ja insgesamt etwas „schwächer“. D.h. wenn deine Schilddrüsenhormone eingestellt sind, ist auch dein Muskeltonus zurück.

      Zumindest hast du dich schon gut beobachtet und kennst genau deine „Knirschzeiten“.
      Der Zusammenhang kann natürlich über die Hormone oder über die durch die Hormone ausgelöste Stimmung kommen.
      Wie lange hast du dich denn dafür beobachtet? Kann es sein, dass es da zeitliche Überschneidungen mit anderen Erlebnissen gab?

      Liebe Grüße
      Christine

      • Roxana
        Erstellt am 25. März 2013 um 00:58 | Permanent-Link

        Hallo, Christine, hallo, Nicole!

        Ich habe bei mir in der letzten Zeit auch festgestellt, dass es zwischen Hormonen und Zähneknirschen einen Zusammenhang gibt. Ich knirsche eher die letzten 2 Zykluswochen (also nach der Ovulation bis zum Zyklusbeginn). Mein Cortisolwert ist gesenkt, ich muss mich wegen Nebennierenschwäche testen lassen und ich habe auch viele Endometriosesymptome…

        Wollte nur sagen, dass ich auch auf die Idee gekommen bin, dass bei mir, was Zähneknirschen betrifft, die Hormonen, bzw. eine Hormondysbalance, eine große Rollen spielen.

        Wie schaut es bei anderen Frauen, die ebenso knirschen, in verschiedenen Zeiten des Monatszykluses aus?

        Liebe Grüße,
        Roxana

  23. Alex
    Erstellt am 30. März 2013 um 20:22 | Permanent-Link

    Hi,

    mir hat dein Interview auch sehr gefallen. Ich habe mein Knirschen bisweilen immer auf mein Studium geschoben.. Stress und so, wenn es mal vorbei ist, hört auch das Knirschen auf, aber es trat nicht ein. Die Zahnärzte habe immerwieder betont wie wichtig die Schiene sei und dass ich es schon nach ner weile regulären Tragens auch aufhören würde, tat es aber auch nicht.

    Mittlerweile merke ich immer mehr das auch auch tagsüber knirsche und presse. Mein letzter Arzt riet mir (wie du es auch beschreibst) mehr auf sich selber zu achten. Nun fällt es mir extrem auf: wenn ich spannende Filme schaue, sitze ich krumm und mein Gesicht ist im Kieferbreich angespannt, manchmal ziehe ich unbewusst meine Kinngesichtsmuskeln hoch, und stelle die Schneidezähne aufeinander. Regelmäßig muss ich mich nun aktiv entspannen und mir klarmachen dass ich wieder presse.

    Kennst du das, wenn man mit den Fingern eine Tackt anschlägt und „Schlagzeug spielt“, das mache ich manchmal mit meinen Zähnen und klappere so ein wenig herum… das ist bestimmt auch nicht gerde förderlich…

    Psychologische Ursachen hinter meinem Bruxismus würde ich bei mir nicht suchen (vielleicht weil auch sehr gut im mir selber einreden bin, dass alles ok ist). Mein täglicher Stresspegel ist vergleichsweise gering, nur mache ich mir den Stress selber, in dem ich Sachen auf später verschiebe und herumtrödel.

    Ich werde deinen Rat beherzigen und meinen Stress im Sport (Klettern) abbauen und das regelmäßig.
    Trägst du eigentlich noch regelmäßig deine Schiene? Hast du an Botox gedacht? Hast du auch manchmal das Gefül, dass du zu wenig Platz im Mund hast für dein Zähne deine Zunge und würdest am liebsten alles zerbeißen?

    Ich bin sehr gespannt auf dein eBook.

    Lieben Gruß

    Alex

    • Christine
      Erstellt am 31. März 2013 um 18:18 | Permanent-Link

      Vielen Dank für deinen Kommentar, Alex.

      Ja, im „Selber-Einreden-dass-alles-ok-ist“ sind wir Zähneknirscher einsame spitze. 😉
      Und auch da hast du recht: es ist nicht der äußere Stress, der uns Knirschen lässt (zumindest nicht objektiv).
      Es ist die Art und Weise wie wir uns selbst unter Druck setzen. Der Druck zu dem Knirschen dann das Ventil ist.
      Das muss überhaupt gar nichts mit „objektivem“ äußeren Stress zu tun haben. Häufig sind – wie ich auch – Zähneknirscher unheimlich perfektionistisch und stellen sehr große Anforderungen an sich selbst. DAS erzeugt Druck.

      Ich habe meine letzte Schiene noch und ab und zu benutze ich sie nachts noch. Es ist für mich so ein wenig „Aberglaube“ dabei. Auch wenn ich mit dem Knirschen keine wirklichen Probleme mehr habe, merke ich hin und wieder doch noch die morgendlichen Kieferverspannungen. Das Knirschen ist dann ungefähr auf dem harmlosen Level von vor vielen Jahren und aus Nostalgie oder zur Beruhigung ziehe ich dann nachts alle paar Monate die Schiene nochmal an.
      Hm. Hört sich vielleicht ein wenig blöd an 🙂
      Botox habe ich erst bei den Nachforschungen für dieses Blog als Zähneknirschen-„Heilmittel“ kennengelernt (s. http://www.zaehneknirschen-endlich-besiegt.de/zaehneknirschen-botox).
      Das ist für mich allerdings der völlig falsche Weg.

      Das Gefühl zu wenig Platz im Mund zu haben, hatte ich so nicht. Für mich war es eher manchmal so eine Art Schraubstock-Gefühl, in der Art als hätte sich der Schraubstock zugeschraubt verkanntet und lässt sich nicht mehr öffnen. Ich musste mich dann bewusst darauf konzentrieren den Mund zu öffnen.

      Ich bin gespannt wie dir schon alleine das Inneren-Druck-Abbauen durch Sport hilft. Schreib mir gerne noch einen Kommentar dazu.

  24. Sabine
    Erstellt am 23. Oktober 2014 um 10:19 | Permanent-Link

    Hi, nette Seite,

    das Schieben der Problematik auf irgendwelchen Stress finde ich immer etwas einfach. Steht zwar so in jedem erdenklichen Artikel, aber vielleicht haben die ja alle abgeschrieben. Ich presse seit ich denken kann (z.B. beim Kartoffelschälen oder ähnlichen Konzentrationen und natürlich nachts). Klar hat Stress Einfluß. Wenn ich viel um die Ohren habe bin ich mehr verspannt. Aber normalerweise bin ich ein ausgesprochen ausgeglichener Mensch (oder darf man das nicht von sich sagen weil man dann gleich irgendwas verheimlicht). Nein wirklich, ich habe KEINE tiefgreifenden psychischen Dinge die ich mit mir rumschleppe oder traumatische Kindheitserfahrungen, … . Und trotzdem presse ich seit mindestens 20, 25 Jahren. Ich weiß nicht woran das liegt, die Beobachtung mit den Hormonen find ich echt interessant, da ich auch ein Schilddrüßen – Problem habe (allerdings noch nicht so lang wie ich knirsche).
    Ich hätte gern so eine Schine, die bei zu festem Druck klingelt (wie eine Klingelhose für Kinder die nachts einnässen) oder sich sonst irgendwie bemerkbar macht. Das kann doch nicht so schwer erfindbar sein. Als ich vor kurzem Zahnschmerzen hatte habe ich unterbewusst darauf geachtet nicht zu pressen, weil das Schmerz verursacht hätte. Es muss also verlernbar sein auch für Leute, die keine psychischen Probleme nachts wegpressen müssen.

    • Christine
      Erstellt am 24. Oktober 2014 um 23:02 | Permanent-Link

      Hallo Sabine,

      danke für deinen ausführlichen Kommentar.
      Eine „Klingelhose“ 🙂 für Knirscher gibt es tatsächlich. Das sind sogenannte Biofeedbackgeräte (z.B. SleepGuard). Sie sind meiner Meinung nach relativ teuer und gehen am ursächlichen Problem vorbei.
      Es ist nicht wirklich der „Stress“ (auch wenn man es kurz formuliert darauf reduzieren kann).
      Es sind sämtlichen negativen Emotionen, die wir Knirscher tagtäglich in uns hineinfressen. Und wir Knirscher sind gute Verdränger.
      Wir verdrängen miese Bemerkungen von Kollegen, abwertende Blicke vom Chef, unaufmerksame Reaktionen vom Partner … kurzum alles was uns „eigentlich“ mies fühlen lassen müsste.
      Dabei halten wir uns für ausgesprochene Gutmenschen, die mit diesem Druck, Vorwürfen, Beleidigungen, Anfeindungen, … gut umgehen können. Wir sind so selbstlos (und fühlen uns doch irgendwie ausgenutzt).
      Manchmal machen wir uns den Druck aus selbst, indem wir hohe Anforderungen an uns selbst stellen, die wir kaum erfüllen können.

      Ich schiebe es nicht auf die Kindheit (nicht mal großartige psychische Probleme), ich schiebe es auf den oben beschriebenen (nicht bewusst wahrgenommenen) Druck, den wir täglich aufnehmen.
      Gegen diesen unbewusst heruntergeschluckten Druck wehrt sich unser Körper, unser Unbewusstes, indem wir den Druck herausknirschen.
      Findest du derartige Verhaltensweisen bei dir?

      PS: Häufig ist es übrigens so, dass wenn wir versuchen nicht zu knirschen, wir dadurch innerlich noch mehr Druck aufbauen.

  25. Mr. M
    Erstellt am 10. November 2014 um 14:10 | Permanent-Link

    Hallo zusammen.

    Ich hab ein problem was ich nicht los werde.
    ich war schon beim physiotherapoiten, beim Kiefer Orthopäden, etc…

    ich Kirsche in der nacht, jede nacht.
    ich bekomme davon am Morgen zahnschmerzen kopf schmerzen sowie schmerzen im gesicht, eine schiene habe ich auch, das problem ist, die spucke ich unbewusst aus dem mund in der nacht, ich weiss echt nicht mehr was ich machen soll.

    • Christine
      Erstellt am 10. November 2014 um 16:18 | Permanent-Link

      Hallo Mr. M,

      ja, ich kann dich gut verstehen. Viele Leser hier sicherlich auch.
      Zum Einen solltest du dich davon lösen die Schiene als Lösung anzusehen. Die Schiene schützt nur deine Zähne, verhindert aber nicht das Knirschen.
      Als erstes empfehle ich dir natürlich gerne (ganz uneigennützig ;-)) mein Buch dazu.
      Hier gebe ich dir Schritt-für-Schritt die Anleitung deine persönlichen Knirsch-Ursachen zu ermitteln.
      Du kannst dich aber gerne hier auf dem Blog umschauen, auch dort gibt es Hilfe.

      Kurz gesagt: Dein Unterbewusstes lässt sich nicht veräppeln. Wenn du tagsüber mit dem Druck, Stress, etc. von Anderen oder von dir selbst nicht klar kommst und nicht entsprechend darauf reagierst (wenn du also Gefühle in dich hineinfrisst), dann versucht dein Unterbewusstsein diese aufgenommenen Aggressionen wieder abzugeben: Nachts, wenn du keine rationale Kontrolle hast, durch’s Knirschen.
      Die Ursachen (Druck bei der Arbeit, eigener Perfektionismus, Erwartungshaltungen von Kollegen, …) musst du herausfinden und offen darauf reagieren. Vor allem nicht alles Herunterschlucken.
      Aber Vorsicht: Tue nicht so, als würdest du nichts herunterschlucken. Wir Knirscher sind Meister im Verdrängen („Oooch, das macht mir nichts aus!“)!

  26. Verena
    Erstellt am 17. November 2014 um 19:08 | Permanent-Link

    Hallo Christine,

    ich habe gerade per Zufall deine Seite gefunden und finde es gut, dass es auch Leute
    gibt, die von Ihren Erfahrungen sprechen/schreiben.
    Da du Erfahrungen mit dem „knirschen“ gemacht hast und ich jetzt auch höchstwahrscheinlich unter dem Knirschen leide, wobei ich mir nicht sicher bin, habe ich eine Frage an dich.
    Und zwar:
    Bei mir machte mich nicht mein Zahnarzt auf das Knirschen aufmerksam, sondern mein Gesangslehrer.
    Ich selber weiß nicht, ob ich Knirscherin bin und habe so auch keine Symptome wie was oft gesagt wird, Verspannungen, Rückenschmerzen oder gar Kieferschmerzen.
    Daraufhin bin ich dann zum Zahnarzt, welcher mir eine Schiene anfertigen lies die durchsichtig ist und auf die Zähne unten drauf gesetzt wird.
    Vom Tragen her ist sie nicht sonderlich bequem, eher störend.
    Nach einer Woche tragen der Schiene, bemerkte ich morgens nach dem Zähneputzen plötzlich an meinem oberen Zahn und auch parallel dazu der Untere direkt vorne „Risse“.
    Meine Angst, dass sich die Risse häufen und diese jetzt von der Schiene kommen, welche mir vom Zahnarzt angefertigt worden ist.
    Da mir die Risse zuvor nicht aufgefallen sind.
    Jetzt stehe ich zwischen zwei Stühlen und weiss nicht, ob ich die Schine jetzt tragen soll, da ich nicht weiß, ob diese Risse von der Schiene kommen oder gar zuvor schon da waren, wobei sie mir da nicht aufgefallen sind und ich zuvor keine Probleme hatte. Auch mein Zahnarzt hat bei der Kontrolluntersuchung zuvor nichts gesagt.
    Und ja, ich stehe mit meinem Knirschen alleine da;-( keiner der mir zuhören, helfen möchte.
    Zudem habe ich im Netz auch noch weiter Variante gefunden die das Knirschen mindern sollen.
    http://www.stopp-zaehneknirschen.de/
    und das sog.
    http://www.triggersleeping.de/zaehneknirschen

    LG Verena

    • Christine
      Erstellt am 17. November 2014 um 21:20 | Permanent-Link

      Hallo Verena,

      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Was genau ist denn deinem Gesangslehrer aufgefallen?
      Zahnärzte sind nicht wirklich immer die Richtigen, wenn es ums Knirschen geht. Mit der Schiene verhindern sie eigentlich Schäden an den Zähnen durch das Knirschen. Das Knirschen lindert sich damit nicht.
      Im Gegenteil. Bei manchen (so auch bei mir) hat das Fremdgefühl der Schiene im Mund nur zu verstärktem Knirschen geführt.
      Natürlich ist es möglich, dass die Risse bereits vorher da waren und du jetzt erst genau darauf achtest.

      Du solltest auf jeden Fall den möglichen Ursachen vom Zähneknirschen auf den Grund gehen. Z.B. in dem du meinen Erste-Hilfe Crash-Kurs machst.
      Bei jedem ist der Druck, dem er sich tagsüber ausgesetzt fühlt, anders. Bei manchen ist es die Familie, bei anderen der Chef oder das eigene Perfektionsgefühl. Aber letztlich ist der tagsüber nicht offen verarbeitete aufgenommen Druck dafür verantwortlich, dass sich das Unterbewusstsein nachts dieses Drucks entledigt.

      Von den Biofeedbackgeräten halte ich nur eingeschränkt etwas. Sie können einem helfen, aber auch diese Hilfen gehen nicht an die Ursachen. Sie versuchen nur die Reaktion des Körpers (oder des Unterbewusstseins) zu verändern oder zu verlernen.
      Wir Knirscher sollten diesem Hinweis unseres Körpers aber nachgehen. Denn da ist etwas mit unserer Aggressionsverarbeitung nicht in Ordnung. Und DAS sollten wir herausfinden und verbessern!

  27. Anonymous
    Erstellt am 22. Dezember 2014 um 14:26 | Permanent-Link

    Hallo,

    Das mit dem beruhigtem Gewissen kann ich nur so unterstreichen. Bei mir ist es inzwischen sogar so, dass ich ohne Schiene gar nicht mehr schlafen würde, weil ich so Angst hätte, meine Zähne kaputtzumachen. Ich knirsche wirklich sehr stark und da reicht manchmal ein Mittagsnickerchen schon aus, um irgendwo was abzubrechen :/. Daher ist es bei mir schon wie eine Art „Droge“ und wenn ich irgendwo zum Übernachten hinfahren und die Schiene vergessen würde, würde ich entweder zurückfahren oder, wenn dies nicht geht, wahrscheinlich in Heulkrämpfen enden und einfach nicht einschlafen vor Panik und Angst.

    Ich bin übrigens nur auf Deiner Seite gelandet, weil ich jeden Tag völlig erschöpft aufwache und erst vorm Schlafen wieder einigermaßen fit werde… und das wirklich JEDEN TAG. In letzter Zeit habe ich mir Gedanken darüber gemacht und genau heute bin ich auf den Gedanken gekommen, ob das an meinem Knirschen liegen könnte. Danke für den Hinweis, dass man sich auf die Suche nach dem Grund machen muss. Bei mir wirds wohl Stress sein (Studium) und mal sehen ob ich das überhaupt irgendwie lösen kann..

    Danke

    • Christine
      Erstellt am 22. Dezember 2014 um 15:19 | Permanent-Link

      Danke für deinen Kommentar.
      Ja, das kenne ich. Man klammert sich sehr an seine Schiene.
      Sie hilft uns ja auch unsere Zähne zu schützen.
      Nur um das Knirschen zu besiegen, muss man in der Tat die Ursache finden.
      Studium-Stress ist schon mal ein guter Ansatz. Aber üblicherweise ist da mehr als der „oberflächliche“ Stress. Häufig sind da weitere starke Emotionen, die tagsüber unterdrückt werden.
      Also, bleib aufmerksam.

  28. hammer
    Erstellt am 30. Januar 2015 um 09:18 | Permanent-Link

    Hallo, wir sind berufsbedingt nach Ungarn gezogen. Seit kurz vor der Ausreise knirscht unser fast 4 jährige Sohn mit den Zähnen. Außerdem ist er etwas angstlich. Was ist hier das beste Mittel?

    • Christine
      Erstellt am 9. Februar 2015 um 20:22 | Permanent-Link

      Hallo hammer,

      bei Kindern verändern sich, gerade in dem Alter, die Zähne ständig. Daher muss das mit dem Knirschen nicht unbedingt etwas heißen.
      Da du aber bereits auf Ängstlichkeit hinweist, solltest du auf jeden Fall Zähneknirschen im Kindesalter lesen.
      Von den homöopatischen Mitteln würde ich, wie beschrieben, Arsenicum Album probieren. Aber ich bin kein Homöopath, daher solltest du unbedingt einen Homöopathen aufsuchen.
      Bzw. dich intensiv mit deinem Sohn auseinandersetzen und ihm gerade jetzt ganz viel Liebe schenken.
      Meistens stellen sich Kinder viel schneller um als wir Erwachsene und das Knirschen verschwindet hoffentlich bald wieder.

  29. W. Peil
    Erstellt am 12. Februar 2015 um 19:47 | Permanent-Link

    Der häufige extreme Druck auf die Zähne kann zu Entzündungen der Zahnwurzeln und schmerzhafter Druckempfindlichkeit einiger Zähne führen.

    • Christian
      Erstellt am 10. August 2015 um 14:37 | Permanent-Link

      Hallo,

      bei mir ist es jetzt vorgestern aufgetaucht. Zumindest habe ich da am Oberkiefer bemerkt, dass ein recht großes Stück meines linken Schneidezahnes und ein kleineres Stück unten am angrenzenden Frontzahn angebrochen ist. Gerade heute Morgen (vielleicht durch einen schlechten Traum…) bin ich in einem Schreckmoment aufgewacht, in dem ich gerade mit Druck mit den unteren Zähnen an den oben beschriebenen Stellen hängen geblieben bin. Ebenfalls schmerzt der Unterkiefer etwas und ich habe Kopfschmerzen. Dazu fällt mir auch tagsüber auf, dass ich die Zähne unbewusst zusammenpresse.
      Somit halte ich eine Knirscherschine für nicht ganz so schlecht. Wenn man psychische Belastungen hat, wie ich gerade extrem, so kann man die gar nicht so schnell lösen, wie einem die Zähne abbrechen können. Über die Ursachen und auslösende Probleme sollte man sich parallel Gedanken machen.

      LG,
      Chris

      • Christine
        Erstellt am 28. September 2015 um 14:07 | Permanent-Link

        Hallo Christian,

        danke für deinen Erfahrungsbericht. Du hast definitiv recht. Die Schiene schützt die Zähne und dafür ist sie auch gut und richtig.
        Leider wird die Schiene nur häufig als Lösung für das Knirschen „verkauft“ und das ist definitiv nicht so.
        Zum Schutz der Zähne kann ich die Schiene nur empfehlen. Und wer keine vom Zahnarzt hat, der kann sie sich auch selbst „bauen“.

        Herzliche Grüße
        Christine

  30. Wilhelm
    Erstellt am 19. März 2015 um 06:23 | Permanent-Link

    Hi Leute,

    und hier gesellt sich der nächste Knirscher zu euch… Ich bin aber erstmal froh diese Seite gefunden zu haben.

    Ich Knirsche schon seit einiger Zeit (werde im April 20 und wurde mit ca. 14 auf mein Knirschen aufmerksam). Ich habe danach eine Aufbissschiene bekommen (eine dünne, für den Unterkiefer) und alles war eine zeitlang ok. Nebenbei mache ich Tai Chi seit ich 13 bin.
    Irgendwann war die Schiene zu dünn und ich habe eine größere Schiene bekommen. Es ging ziemlich lange wieder gut. Mit der Zeit jedoch haben sich Verspannungen im Kiefer bemerkbar gemacht. Die haben mich aber nicht wirklich gestört und ich bin blöderweise nicht auf die offensichtliche Idee gekommmen, dass diese Verspannungen vom Knirschen kommen. Zu dieser Zeit war ich bereits von zu Hause ausgezogen und hab studiert.
    Ich habe dann das Studium gewechselt und wohne wieder zu Hause (ca. seit Anfang des Wintersemesters)
    Jetzt Sei einiger Zeit (so ca. Anfang des Jahres) Habe ich sehr häufig Kopfschmerzen. Meistens gehen sie von meinem (verspannten) Nacken oder vom hinteren Teil des Kiefers aus, also dachte ich:
    1. Eine Nackenverspannung
    2. Meine Weisheitszähne
    Müssen die Ursache dafür sein. Die Weisheitszähne kommen nächste Woche raus. Für die Nackenverspannung habe ich jetzt auf mehreren Matratzen geschlafen-> nichts hilft. Tai Chi ist immer noch gut, aber ganz zufrieden bin ich nicht.
    Gestern bin ich früh schlafen gegangen und deswegen heute schon so früh auf (eigentlich sind ja Semesterferien^^). Heute morgen habe ich schon wieder schlecht geschlafen, mein Nacken tut weh und mein Kiefer. Dann bin ich darauf gekommen, dass mein Zähneknirschen die Ursache sein könnte und nun bin ich hier.
    Nur was ich nicht so leicht rauskriege ist die Ursache für mein Zähneknirschen. Eine Fehlstellung habe ich noch nicht direkt überprüfen lassen, aber halte ich für unwahrscheinlich, da bei routine Untersuchungen o.ä. keine Bemerkung dazu hoch kam.
    Dann hat mein Umfeld natürlich von Streß geredet. Das soll dann wohl stärker geworden sein, weil ich ein schweres Studium habe (Physik, btw das beste aller Fächer!!) und mich da sehr reingehängt habe (1,0 in Mathe für Physiker woohoo^^); jedoch wurde die Symptome in den Semeserferien nur noch schlimmer… also wieder nichts.
    Momentan vermute ich sowas wie unterdrückte Agressionen. Ich bin da lange Zeit nicht drauf gekommen, weil ich ein seltsames verhältnis zu Agressionen habe. Ich habe mich nie (na gut, sehr selten) so gefühlt als würde ich die Agressionen unterdrücken. Viel mehr fühlt es sich so an, als würde ich sie gar nicht erst wahrnehmen. Kennt jemand hier vielleicht dieses Problem?
    Ich habe auch keine Ahnung, wie ich Ventil für Agressionen schaffe… soll ich externeren Kampfsport? Soll ich einfach jeden Tag 5 Minuten rennen? Ich fahre bereits Fahrrad, aber das wird i-wie langweilig und man kann auch in dichtem Straßenverkehr nicht besonders gut rasen.
    Woher weis ich, ob es wirklich unterdrückte Agressionen sind? Wie kann man sowas rauskriegen?

    Vielen dank an die, die es bis hierher gelesen haben^^ Vielleicht finde sich ja einpaar Antworten. Ich glaube aber, dass mir gerade beim schreiben auch schon einiges klar geworden ist.

    Gruß
    Wilhelm

    • Christine
      Erstellt am 19. März 2015 um 09:36 | Permanent-Link

      Hallo Wilhelm,

      vielen Dank für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht. Ich glaube mit „unterdrückten Aggression“ bist du schon auf dem richtigen Weg.
      Das Problem dabei ist: Wir Knirscher reden uns gerne ein, dass wir gar nicht unterdrückt aggressiv sind. Wie du es ja auch beschreibst. Wir sehen uns gerne als ausgeglichen (wer tut das nicht).
      Das Ventil für Aggressionen hilft natürlich nur, wenn du sie dir beim „Abbauen“ auch bewusst machst. Kampfsport ist sicherlich gut. Tai Chi ist eher ungeeignet 🙂
      Seilspringen oder PushUps können auch schon helfen.
      Um evtl. unterdrückte Aggressionen oder auch z.B. den eigenen Leistungsdruck zu erkennen, hilft wirklich nur beobachten und auf „frischer Tat“ ertappen.
      Z.B. indem du dich alle 2 Stunden erinnerst und dann einen Moment den Alltag pausierst und dich fragst:
      Was ist die letzten 2 Stunden passiert?
      Wie fühle ich mich gerade?
      Wie wurde mit mir umgegangen?
      Setze ich mich selbst unter Leistungsdruck?
      Wie ist meine Haltung (besonders der Nacken/Schulterbereich)? Verkrampft?
      Wichtig ist es zuerst überhaupt die Situationen zu erkennen bzw. um welche Art von heruntergeschlucktem Druck es sich handelt.

      Viel Glück bei der Suche
      Christine

  31. Moni
    Erstellt am 19. März 2015 um 08:28 | Permanent-Link

    Hallo,

    ich habe auch einen Sleepguard seit drei Monaten und finde das Gerät klasse. Es funktioniert bei mir prima. Ich war vorher morgens total zerschossen, unausgeschlafen, gereizt. Seit ich das Gerät nutze schlafe ich wesentlich besser. Man muss es vorher ein paar Mal tagsüber tragen, damit das Gehirn lernt, automatisch den Kiefer zu entspannen, wenn der Piepsen ertönt. Nachts hört man es dann nicht mehr. Ich wache auch nicht davon auf. Der Grund des Knirschens ist damit sicher nicht aufgehoben, aber mich hat es – glaube ich – vor dem Burnout gerettet, weil ich einfach jetzt nachts die Zähne nicht mehr so extrem aufeinander presse. Das Gute: Man kann es 6 Wochen lang testen. Wenn es nicht funktioniert zurückschicken. Bei Problemen kann man die Firma (ich habe das Gerät von Gapp + Dörner) anrufen. Dort arbeiten sehr nette kompetente Leute, die gute Tipps geben. Ich bin sehr zufrieden damit.

    • Christine
      Erstellt am 19. März 2015 um 09:37 | Permanent-Link

      Hallo Moni,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Ich bin froh, wenn es hier verschiedene Erfahrungsberichte gibt.
      Schön, dass es bei dir funktioniert hat und danke für den Tipp.

  32. Nicole
    Erstellt am 19. März 2015 um 09:36 | Permanent-Link

    Mein Zähnebeissen hat ein Ende gefunden!
    Dies aus zwei Massnahmen:
    Ich ging zu einer Hypnosetherapeutin, wo ein Stressthema aufgelöst werden konnte.
    Und zweitens, sehr banal, habe ich festgestellt, dass ich all die Stunden bei der Arbeit mit der Kopfvorhaltung verbringe. Nach zwei Wochen mit einem gerade gehaltenen Nacken gingen die Verspannungen weg 🙂

    • Christine
      Erstellt am 19. März 2015 um 09:57 | Permanent-Link

      Hallo Nicole,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Das ist ja eine tolle Nachricht.
      Glückwunsch!
      Und vielen Dank für den Tipp. Ich hoffe, dass der vielen Lesern ebenso hilft.
      Die Kopfvorhaltung ist natürlich häufig das Ergebnis einer Kieferfehlstellung (im Zusammenhang mit CMD), aber ich kann mir gut vorstellen, dass man durch bewusste „Richtighaltung“ eine Menge verbessern kann.

  33. Miriam
    Erstellt am 27. März 2015 um 20:06 | Permanent-Link

    Hallo miteinander,

    ich trage jetzt seit ca. 2 Monaten Bionator (immer nachts und auch tagsüber stundenweise, da ich noch in einer aktiven Behandlungsphase bin). Der Bionator kann knirschen wirklich verhindern, da er eine Art Loslassen auslöst.
    Bei mir kommt das Knirschen v.a. von diversen Vorkontakten an den Zähnen und daraus resultierender Zwangsbisslage. Da versucht der Körper nachts das zurecht zu schmirgeln. Ihm werden aber auch Wirkungen auf die Psyche nachgesagt (wenn man mehr Stressknirscher ist). Wie eine gute Schiene auch (meine jetzt nicht die Kassensachen) blockt der Bionator erst mal den schädlichen Biss, kann aber noch mehr bis hin zu Zahnbewegungen im besten Falle.

    Von der Kasse wird man ja leider kaum bis gar nicht unterstützt.

  34. jana kuhnt
    Erstellt am 17. April 2015 um 12:09 | Permanent-Link

    Hallo Zusammen,
    ich habe schon lange das Problem mit dem Knirschen und habe wirklich vieles ausprobiert. So bin ich auch schließlich auf diese Seite gestoßen, weil ich immernoch auf der Suche nach der optimalen Therapie bin. Mein Problem liegt darin begründet, dass ich sowohl Tags als auch Nachts unter Zähneknirschen und -Pressen leide. Also ganz klar meine Form der Stressbewältigung. Tagsüber ist es vor Allem bei der Arbeit so, dass ich sehr vertieft bin und deshalb das Zähnepressen nicht mitbekam. Dort konnte mir relativ schnell der RelaxBogen helfen. Der liegt einfach auf den Muskeln auf und erinnert mich sobald es losgeht. Nachts besteht das Problem aber immernoch, da ich ihn dort nicht tragen kann. Die Physioeffekte halten nur kurz an und mit der Schiene will ich nichts mehr zu tun haben.
    Ich wäre für einen Hinweis total dankbar
    Herzlichen Dank

    • Christine
      Erstellt am 2. Mai 2015 um 22:07 | Permanent-Link

      Hallo Jana,

      danke für deinen Kommentar. Den Relaxbogen kannte ich bisher noch gar nicht.
      Ich würde von einem derartigen Hilfsmittel erwarten, dass du es eine gewissen Zeit trägst, bis du wieder selbst bemerkst, dass du knirscht. Schließlich sollen alle diese „Geräte“ nur vorübergehend sein.
      D.h. du solltest dich auch darauf konzentrieren wann und warum du tagsüber knirscht.
      Wenn du feststellst, dass du gerade presst oder knirscht, ist es nicht damit getan den Kiefer zu entspannen. Du musst tatsächlich die Ursache deiner „Verbissenheit“, die zugrundeliegende Emotionsstörung (Stress, Perfektionismus, Arbeits/Leistungsdruck) finden.
      Wenn du deine „Standardverarbeitung“ dieser Emotionsstörung dann änderst, wird auch nachts das Knirschen zurückgehen.
      Und ja, ich finde diese Schienen auch Mist (und wettere wo ich kann dagegen). Solange du sie trägst, um deine Zähne zu schützen, sind sie jedoch ganz sinnvoll.
      Also, wäre es gut zuerst das Knirschen zu verbessern und dann die Schiene abzulegen.

      Ich hoffe, du findest deine Ursachen (das ist nicht ganz einfach).
      Christine

  35. Thomas
    Erstellt am 10. Mai 2015 um 15:26 | Permanent-Link

    Hallo,

    da ich Psychologe und angehender Psychotherapeut bin und durch eine aktuelle Studie in einem Fachmagazin auf dieses Gerät aufmerksam geworden bin, wollte ich auch noch einmal kurz meine Meinung abgeben. Da Biofeedback ja auch beim nächtlichen Einnässen (Enuresis) erfolgreich eingesetzt wird, vermute ich, dass das Prinzip auch bei Bruxismus funktionieren sollte. Und laut der aktuellen Studie ist dies auch so, es ist aber noch Forschung nötig, nach welchem Muster eine Behandlung erfolgreich ist (wie man z.B. die Nutzung ausschleicht). Genauso wird vermutet, dass man aufwachen MUSS nachts und dann selbstständig die Muskeln locker lässt. Erst dann kann es vielleicht zu einem erfolgreichen Lerneffekt kommen.

    Ich bin mal gespannt, werde das Gerät auch mal 3 Wochen testen.

    • Christine
      Erstellt am 10. Mai 2015 um 23:29 | Permanent-Link

      Hallo Thomas,

      danke für deinen Kommentar. Ich denke auch, dass man aufwachen muss damit man sich das Knirschen bewusst macht. Der Sleepguard scheint darauf zu setzen, dass man nicht zwangsläufig aufwacht.
      Ich bin mir nicht sicher, was ich von Biofeedback halten soll. Einerseits ist es sicherlich eine Hilfe für die Knirscher, die aus Gewohnheit knirschen.
      Wenn aber nachts der Druck des Tages über das Knirschen unbewusst abgebaut wird, dann stellt sich mir die Frage: Müssen wir jetzt noch zusätzlichen Druck aufbauen und uns bewusst schon wieder kontrollieren?
      Setzen wir dann nicht tatsächlich an der falschen Stelle an? Noch dazu ist man dann auch noch unausgeschlafen 😉
      Ich freue mich auf Feedback von dir, wenn du das Gerät getestet hast.

    • Delilah
      Erstellt am 22. Juli 2015 um 10:08 | Permanent-Link

      Thomas, wie sind deine Erfahrungen bisher?

      Danke im Voraus!

  36. Miriam
    Erstellt am 5. Juli 2015 um 17:08 | Permanent-Link

    Erst durch den letzten Newsletter habe ich wieder hierher gefunden, bekam keine Nachricht über dein Antwort.

    Inzwischen habe ich über 4 Monate Bionator hinter mir. Meine Zahnärztin meint, dass ich beim nächsten Termin am Dienstag so weit entspannt bin im Mundbereich, dass sie einzelne Zähne angehen kann. Letztes Mal konnte sie auch einen 7er als Störenfried ausmachen, bei dem die Vorkontakte beginnen und somit das Knirschen. Der Bionator hilft mir auch sehr mit der richtigen Zungenlage. Ich habe nämlich zusätzlich eine myofuntionelle Therapie gemacht bei der Logopädin, da es wohl große Zusammenhänge zwischen Fehlfunktionen der Zunge und Knirschen/CMD gibt.
    Ich möchte anmerken, dass sich meine Ärztin bemüht, möglichst viel über Kasse abzurechnen. Die Logopädie wurde bis auf ca. 80€ Eigenanteil komplett übernommen. Also falls man sich sonst nichts leisten kann, ist es mein Tipp, da anzufangen mit einer Diagnose.

    Ansonsten bin ich ganz bei dir und halte mit meinen Gefühlen weniger hinterm Berg.

    • Christine
      Erstellt am 6. Juli 2015 um 16:00 | Permanent-Link

      Hallo Miriam,

      vielen Dank für deinen neuen Kommentar … sorry, dass die Benachrichtigung nicht funktioniert hat.

      Die Anwendung des Bionators scheint ja bei dir ganz positiv gelaufen zu sein. Das ist gut zu hören.
      Meinst du, dass der Bionator und die myofunktionelle Therapie mehr bewirkt haben oder dass du deine Gefühle mehr herauslässt?

      • Miriam
        Erstellt am 10. Juli 2015 um 13:25 | Permanent-Link

        Ich denke, dass beides wichtig ist und auch irgendwie zusammengehört. Der Bionator wird in seiner traditionellen Verwendung oft auch psychisch interpretiert, besonders bei Störungen zwischen Innen-/Außenleben und nichts anderes ist ja z.B. stressbedingtes Zähneknirschen. Es gibt z.B. Fotos von Kindern im Netz, die nach einer längeren Therapie regelrecht aufgerichtet wirken, komplett anders.
        Wenn man es nun noch schafft, diesen Effekt zu erkennen und sich seiner Gefühle bewusst zu sein und sie zu leben, ist man auf einem guten Weg.

  37. Delilah
    Erstellt am 22. Juli 2015 um 10:28 | Permanent-Link

    Hallo Moni!

    Würdest du bitte einen Link zum Gerät von Gapp + Dörner posten?

    Danke im Voraus!

    • Christine
      Erstellt am 23. Juli 2015 um 21:37 | Permanent-Link

      Hallo Delilah,

      der Link ist am Ende des Interviews zu finden.

  38. Armin
    Erstellt am 22. Juli 2015 um 15:34 | Permanent-Link

    Hallo zusammen,
    ich kenne auch das Problem des Zähneknirschens (überwiegend nachts).
    Die Hauptursache psychosozialer Stress und Stress im Beruf. Weitere Ursachen: Zahnfehlstellungen und fehlende Zähne, welche mir im Kindesalter wegen zu engem Kiefer gezogen wurden. Habe vor einigen Jahren eine Kieferorthopädische Behandlung mit einem Bionator durchführen lassen die sehr gute Erfolge zeigte. Es ist tatsächlich so, dass der Bionator als Nebeneffekt auch vor dem Zähneknirschen schützt. Das Gute am ‚Bionator ist die ganzheitliche Wirkungsweise welche auch irgendwie Spannungen löst und befreit.
    Was den psychosozialen Stress betrifft, habe ich mich mittlerweile von meiner Frau scheiden lassen und im Beruf lasse ich mir nicht mehr alles gefallen und halte öfter auch mal dagegen.
    Mein Selbstbewusstsein ist enorm gestiegen (ich weiß was ich wert bin)und meine Mitmenschen haben diese Veränderung mit Staunen registriert und bringen mir viel mehr Achtung und Respekt entgegen als früher. Es lohnt sich also immer aktiv zu werden. Jeder muss für sich selbst seinen Weg (zur Heilung) finden. Am besten hilft Erfahrungsaustausch mit Menschen, welche das Problem schon gemeistert haben- Schulmediziner helfen eher wenig bis gar nicht, da sie in erster Linie am „Geldverdienen“ interessiert sind und erst in zweiter Linie am „Helfen“.
    Ich hoffe mein Beitrag hilft allen Lesern ein bisschen weiter.
    Armin

    • Christine
      Erstellt am 23. Juli 2015 um 21:41 | Permanent-Link

      Hallo Armin,

      vielen Dank für deinen hilfreichen Kommentar. Du triffst da natürlich genau den Tenor, den ich „predige“: Nicht alles gefallen lassen, auch mal dagegen halten. Das ist schon ein guter Anfang.
      Schön, dass du dein „Problem“ gemeistert hast.

  39. Katja
    Erstellt am 7. Dezember 2015 um 10:31 | Permanent-Link

    Leute,
    Zahnärzte und Kieferorthopäden wollen und müssen Geld verdienen.
    Alles an uns ist so gewachsen wie es nun mal ist.
    Eine Veränderung des Kiefers hat auch Auswirkung auf den Rest des Körpers.
    Der Organismus ist ein ganzheitliches System.
    Gegen Stress und Kummer kann man auch anders entgegen wirken:
    Psychotherapie, regelmäßig Sport, aber am besten ist YOGA.
    Probiert es aus.
    Alles Gute. Katja

    • Christine
      Erstellt am 7. Dezember 2015 um 19:41 | Permanent-Link

      Hallo Katja,

      danke für deinen Kommentar. Auf Bruxismus Ursachen wurde auch schon über Yoga diskutiert.
      Es ist gut, wenn es hilft und ich kann mir vorstellen, dass es vielen gut tut.
      Für mich war zu wenig „Aggressionsabbau“ dabei. Ich glaube, dass dieses „ruhige“ Verarbeiten der Emotionen uns Knirscher täuscht. Wir denken zwar wir fühlen uns besser. Aber die ganzen negativen Emotionen sind einfach nur „tiefer“ gerutscht.
      Wichtig ist, dass man es ausprobiert und sich dabei gut und selbstkritisch beobachtet (auch ob dann nachts das Knirschen besser wird).

  40. John Doe
    Erstellt am 10. Dezember 2015 um 17:31 | Permanent-Link

    This is a sample comment used by Thank Me Later. It is not displayed on any blog posts.

  41. Miriam
    Erstellt am 18. Dezember 2015 um 14:04 | Permanent-Link

    Liebe Christine,

    das kann ich nur bestätigen, kenne auch einige Leute in meiner Umgebung, die in letzter Zeit eine Schiene bekamen. Eine übliche Kassenschiene bietet nur etwas Schutz, bei Pressern hilft sie gar kaum.
    Es gibt sicher Schienensysteme, die mehr können, aber eben für Privatpatienten oder Selbstzahler. Zudem sind auch diese nicht umumstritten und sehr differenziert zu sehen, man sollte sich vorher genauestens informieren wie der Ansatz jeweils ist.

    • Christine
      Erstellt am 19. Dezember 2015 um 14:29 | Permanent-Link

      Hallo Miriam,

      danke für deinen Kommentar.
      Ich gebe dir komplett recht. Besonders schlimm finde ich, dass man selbst den Eindruck bekommt: „Jetzt tue ich mit der Schiene etwas gegen mein Knirschen!“
      Man muss dann selbst darauf kommen, dass die Ursache mit der Schiene nicht wirklich behoben wird.

      • Frauke
        Erstellt am 11. Juli 2016 um 18:17 | Permanent-Link

        Hallo Christine,
        ich bin eine Leidensgenossin des Zähneknirschens. Nun hatte ich eine zeitlang eine extreme Form, die sich „CMD = Cranigomandibulären Dysfunktionen“ nennt. Mein gesamter Kiefer war so verspannt, dass ich das Gefühl hatte, beim Biss oder beim Kauen gar nichts mehr kontrollieren zu können. Da „knallten“ die Zähne nur noch aufeinander. Natürlich hatte ich dadurch Schäden an den Zähnen bekommen. Im schlimmsten Fall kann sich der ganze Kiefer verschieben und dazu die Zähne. Es ist bei mir wieder weg gegangen. Ich hatte in der Zeit mehrere Mineralstoffmängel und eindeutig hatten diese Mangel mit der Erkrankung zu tun. Nun hatte ich auch Stress und da ich der Typ bin, der sich schwer entspannen kann, bin ich der Meinung, dass das die Krankheit hinzu begünstigt hatte. Ich bin mir aber sicher, dass ohne die Mineralstoffmängel niemals die Krankheit so schlimm ausgebrochen wäre, weil ich danach noch heftiger im Stress war und gar nicht mehr diese starke Verspannung hatte als die Mängel wieder behoben waren! Die Ursachen der Mängel musste ich dazu noch herausfinden, aber das habe ich auch geschafft! Das lag an der falschen Ernährung.

        • Christine
          Erstellt am 12. Juli 2016 um 21:21 | Permanent-Link

          Hallo Frauke,

          vielen Dank für deinen Kommentar.
          Deine Idee ist für mich ein ganz neuer Ansatz. Mineralstoffmangel hatte ich noch nie im Blick.
          Andererseits hilft ja auch Calcium oder Magnesium bei Muskelkrämpfen.
          Wie hast du denn die Ursachen der Mängel herausgefunden?
          Warst du beim Ernährungsberater?
          Hört sich auf jeden Fall interessant an.

          • Frauke
            Erstellt am 15. Juli 2016 um 17:38 | Permanent-Link

            Hallo Christine,
            ich habe mich privat mit alternativen Heilmethoden beschäftigt und so bekam ich das Wissen, dass sämtliche Krankheiten meistens Mangelerscheinungen sind. So habe ich dann eine Haarmineralanalyse gemacht und die fiel anfangs auch ganz gut aus. Dann hatte ich ganz krasses Zähneknirschen und Haarausfall und hatte nochmal eine Haarmineralanalyse gemacht und hatte plötzlich Mängel im Magnesium, Natrium, Kalium, Phosphor, Kupfer, Mangan, Zinn, Zink usw. und viele Mängel hatte ich vorher nicht. Da hatte ich dann nachgeschaut, was ich in dem Zeitraum verändert hatte und dazu gehörte ein Nahrungsergänzungsmittel, das mir die Minerale und Wasser im Körper gebunden hatte und ein Nahrungsmittel, das ebenfalls Minerale bindete. Diese beiden Mittel habe ich dann abgesetzt und bin nach Jahren wieder gesund geworden. Ich habe auch kein Haarausfall mehr. Ich war nicht magersüchtig sondern bin durch die falsche Nahrung krank geworden, die übrigens in der Werbung als gesund gepriesen wird. Ich möchte diese Mittel jetzt bewusst nicht nennen, weil es meiner Meinung nach nichts nützt, da es wahrscheinlich mehrere ungesunde Lebensmittel gibt und man sich nicht auf zwei festlegen sollte und zudem reagiert jeder Körper anders. Es reicht, wenn man weiß, dass solche Möglichkeit besteht. Das war allerdings damals für mich ein Schock, weil ich gar nicht verstehen konnte, warum Lebensmittel zugelassen werden, die so ungesund sind. Der Codex-Alimentarius bestimmt welche Lebensmittel auf dem Markt zugelassen werden!

          • Christine
            Erstellt am 16. Juli 2016 um 20:26 | Permanent-Link

            Hallo Frauke,
            ja, das ist ziemlich übel was da an Nahrungsergänzungsmitteln auf dem Markt ist.
            Wir hatten schon Leute mit Leberschäden.
            Ich versuche auf diesen ganzen Mist zu verzichten und mich lieber ausgewogen zu ernähren (ok, das klappt auch nicht so gut :-)).
            Dass das ganze allerdings aufgrund Mineralienmangels zum Knirschen führt, ist schon ganz schön krass.
            Auf jeden Fall ist es ein guter Tipp bei Unklarheit einfach mal auf alle Zusatzmittel zu verzichten.

  42. Miriam
    Erstellt am 18. Dezember 2015 um 14:44 | Permanent-Link

    Dass Veränderungen am Kiefer Auswirkungen auf den Rest des Körpers haben, kann ich nur bestätigen.
    Yoga ist sicher auch nicht für jeden das Passende. Ich mache es gerne, aber die Arbeit an meiner Person und meinem Verhalten bringt mir beim Stressabbau mehr. Falls man da starke Probleme hat, ist eine Therapie sicher sinnvoll. Es gibt ja Menschen, die ihre Grenzen nicht anerkennen (wollen) und sich immer wieder für andere aufopfern und dadurch in negativen Stress geraten usw.

    • Christine
      Erstellt am 19. Dezember 2015 um 14:32 | Permanent-Link

      Danke für deinen Kommentar, Miriam.

      Nicht nur hat eine Veränderung am Kiefer Auswirkungen auf den Körper und die Psyche. Auch die Psyche bewirkt Veränderungen auf den Kiefer und den Körper.
      Es hängt doch alles zusammen und man muss wirklich schon sehr offen und schonungslos mit sich und seinen Grenzen umgehen, wenn man an sich selbst arbeiten will.
      Das ist unangenehm und ich verstehe, wenn es vielen zu mühsam ist.

  43. Claudia Hemesath
    Erstellt am 11. Januar 2016 um 20:15 | Permanent-Link

    Ich bin etwas erschrocken, weil unsere Tochter schon mit 11 Jahren an Bruxismus leidet. Das so Angst das Sie später auch soviel Probleme mit den Zähnen bekommt, wie Ich selber. Das wollte Ich eigentlich verhindern. Aber nicht einmal mein Arztwechsel hat etwas gebracht. Das Schlimme ist, ich habe schon den Zahnarzt vor Jahren genervt ob Sie nicht eine Aufbeißschiene braucht, aber es hieß immer Sie knirscht sich den platzt für die bleibenden Zähne. Ich finde die Ärzte sollten mehr auf die Sorgen und Ängste der Mütter hören und Ernst nehmen.

  44. Martina
    Erstellt am 12. März 2016 um 21:06 | Permanent-Link

    Hallo, hab mir jetzt viele Kommentare durchgelesen und dies sehr interessant gefunden.
    Ich knirsche mit meinen Zähnen in der Nacht und das schon seit über 20 Jahren und ich bin jetzt 30 Jahre. Mal mehr mal weniger. Vor einem Jahr bin ich auch drauf gekommen, dass ich tagsüber meine Zähne zusammenbeiße.
    Weniger wird es wenn ich tagsüber bewusst darauf achte ob ich verspannt bin, damit meine ich nicht nur meine Kiefermuskulatur sonder auch Schultern und Nacken – und überhaupt die gesamt Körperhaltung spielen eine Rolle! Manchmal befinde ich mich in einem Wach-Schlafzustand und bemerke wie ich meine Zähne zusammenpresse und es fühlt sich entspannend an 🙂 Meiner Meinung nach, habe ich mich an dieses Zusammenpressen bzw Knirschen schon so gewöhnt, das es sich gut anfühlt obwohl es mir schadet – ich meine das ist ein Gewohnheitsverhalten. Deswegen bin ich auch der Meinung, dass ich mir dies umtrainieren kann! Letztendlich geht es um Verarbeitung, Stress, Gewohnheiten, Lebenssituationen etc. – also denke ich man kann es sich abtrainieren mit Disziplin. Sport, Entspannungsübungen, Meditation und bewusstes Beobachten der Körperspannung/haltung helfen sicher 🙂

    • Christine
      Erstellt am 13. März 2016 um 10:14 | Permanent-Link

      Hallo Martina,

      danke für deinen ausführlichen Kommentar. Du triffst genau meinen Tenor.
      Es gibt sicherlich verschiedenste Ursachen. Aber viele Knirscher können zumindest eine Besserung schaffen, wenn sie bewusst damit umgehen.
      Mein Buch baut übrigens genau darauf auf und gibt eine Anleitung wie man u.a. diese „Bewusstwerdung“ Schritt-für-Schritt durchführen kann.
      Wer es gerne technischer mag, dem ist im Fall von „Abgewöhnen“ sicherlich auch ganz gut mit einem Biofeedbackgerät bedient (z.B. der Sleepguard oder mit dem Gerät von Staeb Medical)

  45. Karin Kirchhofer
    Erstellt am 20. April 2016 um 19:42 | Permanent-Link

    Hallo Christine, der Crash Kurs hat mir nicht wirklich was gebracht.Deine Ratschläge mit dem aufschreiben finde ich nicht verkehrt auch nicht mit dem Wecker stellen! Allerdings muss ich dir sagen mit dem Sport bringt mich das kein bisschen weiter ich mache seit über einem Jahr zweimal die Woche eine Stunde Kettlebell Training selbst dabei Knirschen ich noch! Trotzdem danke für den Versuch!
    Gruß Karin

    • Christine
      Erstellt am 9. November 2016 um 13:33 | Permanent-Link

      Hallo Karin,
      danke für dein Feedback. Der Crashkurs hat natürlich nicht den Anspruch alles auf einmal zu lösen. Wäre natürlich toll, wenn das so einfach ginge.
      Wenn du ein paar gute Tipps daraus mitnehmen konntest, die dir weiterhelfen, dann bin ich schon froh.
      Wichtig beim Sport ist auch die geistige Haltung.
      Nämlich, dass du wirklich deinen „emotionalen“ Dampf ablässt, den du ja sonst wahrscheinlich „herunterschluckst“.
      Und natürlich ist das Abbauen emotionaler Spannungen durch Sport nur ein „Zwischenziel“.
      Letztendlich solltest du ja soweit kommen, dass du diese emotionalen, unterdrückten Spannungen gar nicht erst aufbaust.

  46. Menke
    Erstellt am 8. Juli 2016 um 14:14 | Permanent-Link

    Hallo!

    Ich habe seit jahzehnten eine Aufbisschiene.
    Eine neue, seit einem halben Jahr.
    4 mal nachgeschliffen,wurde immer besser, aber das rechte Gelenk turt immer noch etwas weh beim kauen.
    Im rechten Gelenk, wurde bei der ersten Aufbisschiene, eine Abnnutzung festgestellt.
    Die Schiene trage ich Nachts.
    Heute wieder nachschliefen lassen.weil ich Sie beim zubeisen, immer wieder abgebrochen habe.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ewald Menke

    • Christine
      Erstellt am 8. Juli 2016 um 14:34 | Permanent-Link

      Hallo Menke,

      danke für deinen Kommentar. Seit Jahrzehnten eine Aufbissschiene. Das unterstützt natürlich meine These, dass die Aufbissschiene zwar die Schäden an den Zähnen mindert (immerhin nutzt du die Schiene ab und nicht deine Zähne).
      Aber die Ursache des Knirschens hat die Schiene nicht behoben.
      Vielleicht findest du dich bei den Ursachen wieder?
      Für einen kurzen Ausflug zu etwas Selbsterkenntnis kann ich dir auch meinen Crashkurs empfehlen 😉

  47. Sarah
    Erstellt am 17. Juli 2016 um 10:20 | Permanent-Link

    Hallo Frauke!
    Ich würde mich freuen, wenn Du beschreiben könntest, um welches Nahrungsergänzungsmittel und welches Nahrungsmittel es sich handelte. Wie z.B.: ein Milchprodukt, dass für den Darm gut sein soll und in der Kühltheke von Supermärkten zu finden ist und ein grünes Etikett hat. Und beim Nahrungsergänzungsmittel beschreiben welche Inhaltsstoffe das das Mitte hatte. Es geht ja nicht um Marken, sondern um das was drin ist. Damit würdest Du mir und sicher vielen anderen helfen.

    • Christine
      Erstellt am 8. August 2016 um 07:40 | Permanent-Link

      Hallo Sarah,
      danke für deinen Kommentar.
      Ich habe dir per Email die angefragten Infos weitergeschickt.

  48. Simmi
    Erstellt am 22. September 2016 um 00:07 | Permanent-Link

    Hallo,
    Bei mir hat das alles angefangen als ich eine lose Zahnspange bekommen habe und meine Zähne etwas schmerzten, weil sie Grad verschoben wurden. In der Nacht hab ich dann wohl unterbewusst versucht die Spange noch weiter in mein Gebiss reinzudrücken um einerseits meinen Speichel besser runterschlucken zu können, andererseits meine Zähne mehr zu verschieben, weil mir das kribbeln danach so gefiel.
    Später bekam ich dann eine feste Zahnspange und nun hab ich seit 5 Jahren ein schönes Gebiss, welches sich jedoch immer noch unterbewusst in der Nacht abnutzt.
    Ich habe nun eine Schiene bekommen, aber mit der habe ich das Gefühl dass der Druck und das aneinanderreiben der Zähne sich verstärkt hat. Mein Kiefer ist häufig verspannt und sogar tagsüber merke ich wie ich mehr Druck ausübe als normalerweise.
    Ich Versuchs mit der jackobsen entspannungstherapie. Aber auf Dauer hilft da leider gar nichts.

    Liebe Grüße an alle und gute Besserung

    • Christine
      Erstellt am 23. September 2016 um 10:08 | Permanent-Link

      Liebe Simmi,

      danke für deinen Kommentar. Das gleiche Gefühl hatte ich übrigens mit der Schiene auch. Der Fremdkörper im Mund führte zu noch mehr Beißen.
      Jacobson ist schon eine recht gute Entspannungstherapie. Aber ich habe bei mir festgestellt, dass ich unbewusst einfach eine Menge Druck verarbeite.
      Dieser unbewusste Druck muss einem erstmal bewusst werden, damit man die Ursachen ausschalten kann. Häufige Sätze wie: „Das stört mich nicht!“ Oder: „Das kriege ich schon hin!“ sind gefährliche Anzeichen dafür, dass man seine eigenen „Stressgefühle“ nicht zulässt.
      Das Blöde ist: die eigenen verdrängten Stressursachen finden, ist nicht ganz einfach.

  49. Erstellt am 3. Oktober 2016 um 16:06 | Permanent-Link

    Vielen dank für die Informationen. Habe leider auch das Knirsch Problem und bin so auf diese Seite gestoßen und bin auf der Suche nach einer Lösung.

    • Christine
      Erstellt am 4. Oktober 2016 um 22:31 | Permanent-Link

      Hallo Anna,

      danke für deinen Kommentar. Ich hoffe, du hast auf meiner Seite ein paar hilfreiche Informationen gefunden.
      Im Email-Crashkurs verrate ich auch noch ein paar wichtige Punkte worauf du achten kannst. Einfach kostenlos anmelden.

  50. Bruce
    Erstellt am 6. Oktober 2016 um 13:39 | Permanent-Link

    Interessant zu lesen wie andere ebenfalls dieses Problem haben.
    Seit vielen Jahren träume ich immer wieder davon wie ich mit den Zähnen knirsche, bis sie im Traum abbrechen oder rausfallen. Ich dachte immer, dass es nur ein Traum sei. Dass ich es auch wirklich tue wird mir immer mehr bewusst, z.B. wenn ich erschöpft von der Arbeit komme und mich kurz hinlege, höre ich beim Einschlafen, wie sich meine Zähne schlagartig aufeinanderpressen. Beim anderen Mal habe ich meine Zunge beim Schlafen zwischen die Zähne gelegt. Beim Einschlafen habe ich meine Zunge förmlich zerquetscht und bin natürlich sofort aufgewacht.
    Meint Ihr ich kann einfach einen Mundschutz fürs Boxen tragen? Oder verformt dieser meine Zahnreihen, sodass ich iwann eine Zahnspange wieder trage 😀

    • Christine
      Erstellt am 6. Oktober 2016 um 15:36 | Permanent-Link

      Hallo Bruce,

      danke für deinen Kommentar. Du hast ja in deinen Träumen prophetische Kräfte 🙂
      Ein Mundschutz ist sicher eine günstige „1. Hilfe“ (siehe auch meinen Artikel über einen günstigen Mundschutz).
      Und nein: Der Mundschutz verformt nicht deine Zähne. Dein Zähnepressen oder -knirschen tut es.
      Und wenn du hier aufmerksam gelesen hast, weißt du auch, dass der Mundschutz vielleicht deinen durch Pressen erzeugten Druck etwas verteilt.
      Gegen dein Knirschen hilft der Mundschutz oder eine Aufbissschiene nicht.
      Dazu musst du etwas gegen die Ursache des Knirschens unternehmen. Die Ursache sind (neben Zahn/Kieferfehlstellungen) unbewusst unterdrückte Emotionen.
      Diesen unterbewussten Druck (unterdrückte Wut/Aggresseion/Traurigkeit/Stress…) lässt dein Körper nachts (wenn du dich nicht wehren kannst) wieder ab.
      Eigentlich gut. Geht nur auf die Zähne. Daher ist es wichtig die persönlichen Ursachen zu finden.
      Schlechte Nachricht: An sich selbst zu arbeiten ist so ziemlich das Schwierigste, was man machen kann.

      Ich empfehle dir meinen Crashkurs anzuschauen und natürlich als „weiterführende“ Literatur: Mein Buch 🙂

  51. Yvonne
    Erstellt am 8. November 2016 um 12:01 | Permanent-Link

    Hallo Christine,

    auch ich knirsche bereits seit mehreren Jahren mit den Zähnen. Am Anfang habe ich mich nicht sonderlich damit beschäftigt. Da war es auch noch nicht so schlimm. Aus ästhetischen Gründen habe ich mir dann eine Knirsch-Schiene anfertigen lassen. Scheidezähne wie ein Raubtier zu haben ist nun mal nicht schön. Ich dachte, dass es dadurch besser wird. Heute knirsche ich seit ungefähr 4-5 Jahren.

    Hinzu kommt, dass ich seit mehreren Jahren Rückenschmerzen im LWS-Bereich sowie im Nacken-und Schulterbereich habe, die kontinuierlich immer schlimmer werden. (Vermutlich durch zu wenig Bewegung , fehlende Muskulatur oder weil ich eine leichte Skoliose habe)

    Außerdem bin ich wie oben beschrieben, eine Person, die viele Sachen „herunterschluckt“, und sich den ganzen Tag den Kopf über Dinge „zermartert“, die sie nicht ändern kann.

    Wie ich bereits beobachten konnte, knirsche ich tagsüber, wenn ich viel Nachdenke und somit negative Gedanken in mir habe.

    Nachts mag es auch mit den Gedanken zusammenhängen, ich habe aber auch den Eindruck, dass es mit dem Knirschen schlimmer wird, wenn die Rückenschmerzen sich verschlimmern.

    Ein großes Dilemma!

    Wie siehst du meine Situation?

    Können die Rückenschmerzen im LWS-Bereich auch zum Knirschen beitragen oder sind meine Denkorgien daran schuld?

    Für eine Rückmeldung wäre ich dir dankbar!

    Viele Grüße,

    Yvonne

    • Christine
      Erstellt am 9. November 2016 um 13:28 | Permanent-Link

      Hallo Yvonne,

      vielen Dank für deinen Kommentar und den Einblick in deine persönliche Situation.
      Das hört sich alles nach einem ziemlichen Kuddelmuddel an.
      Du siehst schon ganz richtig die zwei möglichen Ursachen für dein Knirschen:
      – Rücken-/Schulter-Nachekschmerzen, Skoliose
      – „Denkorgien“

      Jetzt beeinflussen möglicherweise die Rückenschmerzen das Knirschen und die Denkorgien auch und die Schmerzen verursachen ebenfalls das Grübeln, etc…

      Ich sehe es ganz pragmatisch: Wo kannst du selbst Einfluss nehmen?
      Natürlich kannst du (und solltest du) die organischen Ursachen deiner Rückenschmerzen abklären. Ich denke, das hast du bereits gemacht oder machst du auf jeden Fall. Hierbei kann ich dir auch keine medizinische Beratung geben.

      Das „Zermatern“ und „Herunterschlucken“ (du hast das schon gut beschrieben) kannst du selbst direkt angehen.
      Wenn du dich aus deinen Denkorgien befreist, wird sicherlich nicht nur dein Knirschen besser. Sondern du fühlst dich auch generell besser.

      Leider ist die Veränderung bei sich selbst eins der schwierigsten Dinge. Aber ich bin mir sicher, dass du das hinbekommst.
      Du hast ja schon angefangen. Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung 😉
      Als nächstes solltest du konkreter die Ursachen deiner Denkorgien ermitteln (bestimmte Personen, Situationen, …).
      Sobald du weißt, was dich so zermatert, findest du auch einen Weg es nicht „herunterzuschlucken“, sondern aus dem Weg zu schaffen.

      Ich kann dir für ein paar konkrete Hilfsschritte und Unterstützung natürlich auch mein Buch empfehlen 😉

  52. Anita Mai
    Erstellt am 25. Dezember 2016 um 06:43 | Permanent-Link

    Hallo! Ich bin total verzweifelt! Ich presse meine Zähne so fest zusammen, das ich jede Nacht furchtbare zahnschmerzen habe! Habe eine aufbissschiene aber die hindert nicht ans pressen! Habe seit einem Jahr die zähne überkront und seit dem nur Probleme! Ich weiß nicht ob es an den zähnen liegt aber die Kasse läst mich im Moment auch nicht den Arzt wechseln! Also Aufbissschiene gleich schrotz!!!

    • Christine
      Erstellt am 25. Dezember 2016 um 12:37 | Permanent-Link

      Hallo Anita Mai,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Das hört sich schlimm an. Aber sei dir sicher, du bist nicht allein.
      Den ersten Schritt hast du schon getan: Du hast festgestellt, dass die Schiene nur deine Zähne schützt, aber nichts gegen das Pressen hilft.
      Wie du wahrscheinlich schon unter den Ursachen gelesen hast, gibt es organische und psychische Ursachen für das Knirschen.
      Die überkronten Zähne können daher natürlich eine Ursache sein, weil dein Kiefer versucht die Zähne wieder passend (in die alte Struktur) zu pressen.
      Vielleicht kann dein Zahnarzt/Kieferorthopäde in der Hinsicht deinen Kiefer mal vermessen.
      Die Stärke des Pressens lässt mich allerdings vermuten, dass du ebenfalls auch eine Menge Druck nachts freigibst. Dies ist häufig „Druck“ (Stress, Aggressionen, andere negative Emotionen), die du tagsüber erlebt und „runtergeschluckt“ hast.
      Meistens sind wir Knirscher noch diejenigen, die in solchen belastenden Situationen noch strahlen und sagen: „Das macht mir nichts aus.“
      Das Unterbewusstsein verarbeitet dann nachts diesen Druck und lässt ihn raus.
      Achte tagsüber auf Situationen in denen du Wut, Ärger, … runterschluckst und mache dir klar, dass dieses „Runterschlucken“ deine Gefühle nicht löscht, sondern sie nur unterdrückt.
      Außerdem kann ich dir natürlich als Anleitung zur Selbsthilfe meinen Crash-Kurs (gratis und ohne Verpflichtungen) und meine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Seblsthilfe empfehlen (aber das wusstest du bestimmt schon ;-)).

  53. mari
    Erstellt am 26. April 2019 um 07:38 | Permanent-Link

    Mein Sohn ist Knirscher, er wächst bei mir sehr behütet auf und alle welt meckert deswegen mit mir, ich möchte halt eine schöne kindheit für meine kinder.

    wir waren damals schon beim zahnarzt mit ca 1,5 alles wunderbar, auch wenn er knirscht… das zieht sich jetz über mehrere Jahre und mein sohn wird nun 5 jahre alt und hat sich die frontzähne
    i 11/i 21 (also oberkriefer frontzähne) haben starke abnutzungen und kein arzt gibt ihn eine schiene, die er ja wie man sieht dringend benötigt. psychologisch bedarf er keine hilfe ist ein gesundes kind. langsam hat er auch an anderen zähnen weißestellen, hatte ich selbst alles und bin auch eine knirscherin, auch hier verschreiben mehrere ärzte keine schiene und wenn soll der eigenanteil bei 150 euro liegen… für n bisschen plastik…. naja wir suchen weiter einen kompetenten arzt… leider sind sie wohl ausgestorben.

    • Christine
      Erstellt am 27. Juni 2019 um 14:02 | Permanent-Link

      Hallo mari,

      nur Mut, es gibt sicherlich einen kompetenten Arzt. Natürlich hat das alles seine Kosten. Und wenn du sagst, dass dein Sohn eine schöne Kindheit haben soll und die Schiene dabei hilft, dann ist es die Ausgabe vielleicht wert.
      Ich denke, du weißt am Besten was für deinen Sohn gut ist. Und du sagst selbst schon, dass er sehr behütet ist. Gut behütet ist nicht automatisch gleich eine schöne Kindheit. Probier doch einfach mal zwei Monate etwas mehr Selbstständigkeit für deinen Sohn und beobachte dabei das Knirschen.

  54. Erstellt am 21. Juni 2019 um 13:43 | Permanent-Link

    Hallo Claudia, ich war selber ein „Knirscher“. Ich bin nicht sicher, aber ich glaube damals, zu meiner Kinderzeit, gab es noch gar keine Zahnschienen.
    Die Theorie das Kinder sich damit Platz „erknirschen“ ist eine steile. Der Kiefer wächst ja durch das Zähneknirschen nicht.
    Viel Glück bei der Wahl des richtigen Zahnarztes.
    LG
    Stef

  55. Tanja
    Erstellt am 1. Juli 2019 um 12:12 | Permanent-Link

    Hallo,
    meine 6 jährige Tochter knirscht auch mit den Zähnen. Sie bekommt jetzt die zweite Schiene (erste war nach 2 Jahren kaputt gegangen). Die Schiene zahlt aber komplett die Krankenkasse. Warum ist bei einigen ein Eigenanteil dabei? Sind das besondere Schienen??
    Gruß
    Tanja

    • Christine
      Erstellt am 3. September 2019 um 10:12 | Permanent-Link

      Hallo Tanja,
      das ist eine gute Frage. Ich vermute, das hängt auch von der jeweiligen Kasse ab.

Ein Trackback

  1. Von Knirscherschiene am 18. November 2014 um 23:11

    […] Wer jedoch einfach nur seine Zähne im Do-It-Yourself-Stil schützen will, kann sich einfach eine Sportler-Zahnschutz-Schiene bestellen. Genau Angaben findest du unter Zähne schützen. […]

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